Illis quorum
Illis quorum meruere labores (deutsch: „Für diejenigen, deren Arbeit es verdient hat“), umgangssprachlich Illis quorum genannt, ist eine Medaille, die von der schwedischen Regierung verliehen wird, um Bemühungen für kulturelle, wissenschaftliche und andere gemeinnützige Zwecke zu ehren. Sie wurde 1785 von König Gustav III. ins Leben gerufen und bis vor 1975 von der Kunglig Majestät verliehen.
Die Auszeichnung ist die älteste schwedische Regierungs-Medaille und ausschließlich in Gold in verschiedenen Größen erhältlich. Sie trägt auf der Vorderseite das Bild des Königs und rückseitig den Namen des Ausgezeichneten. Illis Quorum wurde lange Zeit fast ausschließlich an schwedische Staatsbürger verliehen. Seit der Reform der schwedischen Regierungsorden von 1975 kann die Medaille auch an Ausländer vergeben werden, deren persönliche Beiträge von besonderer Bedeutung für Schweden, schwedische Interessen oder Schwedens Beziehungen zu anderen Ländern sind.[1][2]
Bekannte Träger
- Gertrud Adelborg, schwedische Frauenrechtlerin, 1907[3]
- Sophie Adlersparre, schwedische Frauenrechtlerin, 1895[4]
- Lea Ahlborn, schwedische Künstlerin, 1883
- Per Anger, schwedischer Diplomat, 2002[2]
- Gerda Boëthius, schwedische Kunsthistorikerin, 1950[5]
- Calla Curman, schwedische Schriftstellerin und Feministin, unbekannt[6]
- Lars Birger Ekeberg, schwedischer Jurist und Reichsmarschall, 1964[7]
- Ellen Hagen, schwedische Frauenrechtlerin, Politikerin und Autorin, unbekannt[8]
- Hédi Fried, rumänisch-schwedische Holocaust-Überlebende, 1998[2]
- Carola Häggkvist, schwedische Popsängerin, 2023[9]
- Arne Isacsson, schwedischer Kunstpädagoge und Maler, 1999[2]
- Margaretha Krook, schwedische Bühnen- und Filmschauspielerin, 1995[2]
- Mia Leche Löfgren, schwedische Schriftstellerin, 1950
- Friedrich Mehler, deutsch-schwedischer Komponist, 1976[2]
- Red Mitchell, US-amerikanischer Bassist, 1992[2]
- Agda Montelius Philanthropin und Frauenrechtlerin
- Anna Sandström, schwedische Lehrerin, Reformpädagogin und Frauenrechtlerin, 1904[10]
- Lydia Wahlström, schwedische Historikerin, Autorin und Feministin, 1934[11]
- Raoul Wallenberg, schwedischer Diplomat, 1952
- Putte Wickman, schwedischer Musiker, 1994[2]
Weblinks
Einzelnachweise
- Illis, quorum meruere labores In: Nordisk familjebok. 12. Band der zweiten Auflage der Uggleupplagan, Stockholm 1910, Sp. 413. (runeberg.org)
- Regeringens belöningsmedaljer och regeringens utmärkelse Professors namn. Statsrådsberedningen, 2006, abgerufen am 26. November 2023 (schwedisch).
- Axianna Thorstenson: Gertrud V Adelborg. In: Svenskt biografiskt lexikon, Band 1, 1918, S. 65.
- Sigrid Leijonhufvud: K Sophie Adlersparre (f. Leijonhuvud). In: Svenskt biografiskt lexikon, Band 1, 1918, S. 187. Abgerufen am 31. Dezember 2020
- Boëthius, Gerda In: Vem är det. Stockholm 1957, S. 124. (runeberg.org)
- Svenska Dagbladets Årsbok. 13. Auflage. Svenska Dagbladet, 1964, OCLC 867911898, Märkligare dödsfall i Sverige 1935, S. 256 (schwedisch, runeberg.org [abgerufen am 21. März 2022]).
- 1010 (Sveriges statskalender / 1964). Abgerufen am 26. November 2023 (schwedisch).
- Biografie bei Svenskt kvinnobiografiskt lexikon (schwedisch)
- Kulturministern delar ut regeringens belöningsmedalj Illis quorum meruere labores till Carola Häggkvist. Kulturdepartementet, 18. November 2023, abgerufen am 26. November 2023 (schwedisch).
- Annika Ullman: Anna Maria Carolina Sandström, Svenskt kvinnobiografiskt lexikon
- Ingrid Pärletun: Lydia Wahlström, Historiska Media, Lund 2018.