Ikujirō Nonaka
Ikujirō Nonaka (jap. 野中郁次郎, Nonaka Ikujirō; * 10. Mai 1935) ist ein japanischer Ökonom, Organisationstheoretiker und emeritierter Professor an der Hitotsubashi-Universität (jap. 一橋大学) in Japan sowie Xerox Distinguished Faculty Scholar am IMIO der University of California, Berkeley. Er lehrte weiter an der Claremont Graduate University und gilt als bedeutender Mitbegründer des Wissensmanagements.
Wissenschaftliche Tätigkeit
Nach seinem Examen in Politikwissenschaften entwickelte Nonaka in den 1960er Jahren zunächst Managementprogramme für Fuji Electric. In den 1980er Jahren beschäftigte er sich mit den Ursachen der Niederlage Japans im Zweiten Weltkrieg und forderte eine Modernisierung der technischen und organisatorischen Fähigkeiten Japans. Sein besonderes Augenmerk galt der Beschleunigung von Produktentwicklungszyklen.
Das von ihm entwickelte SECI-Modell[1] beschreibt den spiralförmigen Interaktions- und Akkumulationsprozess von implizitem und explizitem Wissen. Zusammen mit Hirotaka Takeuchi entwickelte er dieses Modell in den 1990er Jahren weiter.[2] In seiner Theorie des Ba beschreibt Nonaka, wie Unternehmen Interaktionsräume entwickeln können, die den Wissensaustausch und die Innovationsarbeit ermöglichen und unterstützten.[3]
Ausbildung
- 1972 Ph.D. in Business Administration, University of California, Berkeley
- 1968 M.B.A., University of California, Berkeley
- 1958 B.S. (Politikwissenschaft), Waseda-Universität
Siehe auch
Weblinks
- Ikujiro Nonaka Hitotsubashi University
- Sami Ullah Bajwa, Khuram Shahzad: Capturing Thought Development Process of Prof. Ikujiro Nonaka on Knowledge Management
Einzelnachweise
- Ikujirō Nonaka: The Knowledge-Creating Company, Harvard Business Review, 69(1991)6 (Nov-Dec), S. 96–104.
- Nonaka, Ikujiro; Takeuchi, Hirotaka: The Knowledge-Creating Company: How Japanese Companies create the Dynamics of Innovation, (「知識創造企業」) New York: Oxford University Press 1995.
- Nonaka, I., Toyama, R., Konno, N.: SECI, ba and leadership: a unified model of dynamic knowledge creation. In: Long Range Planning 33(2000), S. 5–34.