Igor Rivin

Igor Rivin (* 1961 in Moskau) ist ein kanadischer Mathematiker.

Rivin ist der Sohn des Maschinenbau-Professors an der Wayne State University, Eugene Rivin. Als Schüler gewann er einen ersten Preis auf der kanadischen Mathematikolympiade. Er studierte an der University of Toronto mit dem Bachelor-Abschluss 1981 und wurde 1986 an der Princeton University bei William Thurston promoviert (On geometry of convex polyhedra in hyperbolic 3-space).[1] Danach arbeitete er am QLISP System in der Informatik-Fakultät der Stanford University und bei Wolfram Research an Mathematica. Außerdem befasste er sich mit Finanzmathematik. 1992 kehrte er zur mathematischen Universitätsforschung zurück und war am IHES, dem Institute for Advanced Study, der Universität Melbourne, der University of Warwick und am Caltech. 1999 wurde er Professor an der Temple University. 2015 übernahm Rivin die seit 18 Jahren verwaiste Regius Professorship of Mathematics an der University of St Andrews.[2] Sein Nachfolger in diesem Amt wurde 2018 Kenneth J. Falconer.[3]

Er war Gastwissenschaftler an verschiedenen Universitäten, unter anderem 2011 an der Berlin Mathematical School der Berliner Universitäten.

Beginnend mit seiner Dissertation charakterisierte er konvexe Polyeder im dreidimensionalen hyperbolischen Raum. Er befasste sich mit verschiedenen Bereichen der angewandten Mathematik, z. B. den möglichen Strukturen von Zeolithen, Differentialgeometrie und Dynamischen Systemen.

1998 erhielt er den Whitehead-Preis. Er hatte eine EPSRC Advanced Fellowship in Großbritannien. Er ist Fellow der American Mathematical Society.

Schriften

Einzelnachweise

  1. Mathematics Genealogy Project
  2. New Regius and Gregory Professors appointed, Pressemitteilung der University of St Andrews from 7. Mai 2015; abgerufen am 27. November 2015.
  3. Brian Donnelly: Queen appoints St Andrews professor as Regius Chair in Mathematics. In: The Herald. HeraldScotland.com, 20. Februar 2018, abgerufen am 15. März 2018 (englisch).
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