Ich und die Kuh
Ich und die Kuh (OT: La vache et le prisonnier) ist ein französisch-italienischer Spielfilm aus dem Jahr 1959. Regie führte Henri Verneuil.
Handlung
1942 flieht der französische Kriegsgefangene Charles Bailly, der auf einem Bauernhof in Bayern mit drei Kameraden (von denen einer dichtet) stationiert ist, mit einer Kuh namens Marguerite zurück nach Frankreich. Er erlebt zahlreiche Abenteuer in dem vom Zweiten Weltkrieg erfassten Deutschland, trifft auf russische Kriegsgefangene, die ihm für seine Kuh Zivilkleidung anbieten, andere französische Kriegsgefangene, die als deutsche Soldaten verkleidet die Flucht nach Südfrankreich versuchen, und eine deutsche Bauernfamilie, die um ihren Sohn bangt, der, wie sich herausstellt, ausgerechnet in Charles’ Heimatstadt Marseille als Soldat stationiert ist. Charles kommt aufgrund von gesprengten Brücken nur mühsam voran. Kurz vor der Grenze muss er seine Kuh angebunden an einem Baum zurücklassen. Als er am Bahnhof von Lunéville ankommt, beschließt er, sich als blinder Passagier auf einem Zug nach Südfrankreich durchzuschlagen. Er wird am Bahnhof allerdings von zwei französischen Polizisten aufgespürt. Auf der Flucht vor ihnen springt er auf einen gerade abfahrenden Zug, der das Reiseziel Berlin hat. Am Ende des Films wird eingeblendet, dass Charles zwei Jahre später zurück nach Frankreich kommt.
Produktion
Die Geschichte basiert auf einer wahren Begebenheit, die der Schriftsteller Jacques Antoine in seinem Roman verarbeitet.
Gedreht wurde der Film in Oberbayern, unter anderem am Marktplatz in Neubeuern (gelöschte Szene), und in Esslingen am Neckar. Die Filmbauten entwarf Franz Bi.
Die französische Originalfassung dauert 118 min, in der deutschen Fassung wurden etwa 20 Minuten weggeschnitten, darunter die Szenen, in denen SS-Offiziere und deutsche Panzer gezeigt werden.[1]
Die Premiere war in Frankreich am 16. Dezember 1959, in Deutschland kam der Film am 17. Mai 1960 erstmals in die Kinos, und in Italien am 16. März 1960.
Kritiken
„Amüsante Komödie mit hintergründiger Note, für die namentlich die Charakterdarstellung Fernandels sorgt. Etwas mehr Tempo hätte dem episodisch angelegten Film allerdings nicht geschadet.“
Einzelnachweise
- http://www.filmreporter.de/kino/42343;Ich-und-die-Kuh@1@2Vorlage:Toter+Link/www.filmreporter.de+(Seite+nicht+mehr+abrufbar,+festgestellt+im+April+2019.+Suche+in+Webarchiven) Datei:Pictogram+voting+info.svg Info:+Der+Link+wurde+automatisch+als+defekt+markiert.+Bitte+prüfe+den+Link+gemäß+Anleitung+und+entferne+dann+diesen+Hinweis.
- Ich und die Kuh. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 8. Dezember 2017.