Icean

Icean ist ein gesättigter polycyclischer Kohlenwasserstoff mit der Summenformel C12H18. Es hat eine molekulare Käfigstruktur, dessen Kohlenstoffgerüst als drei verschmolzene Cyclohexanringe in der Wannenkonformation oder als zwei solcher Ringe in der Sesselkonformation, die durch drei parallele (axiale) Bindungen gebunden sind, betrachtet werden. betrachtet werden kann. Die räumliche Anordnung der Kohlenstoffatome im Icean entspricht der Wurtzitkristallstruktur,[2] woher auch der Name Wurtzitan rührt.[3]

Strukturformel
Strukturformel von Icean
Allgemeines
Name Icean
Andere Namen
  • Tetracyclo[5.3.1.12,6.04,9]dodecan (IUPAC)
  • Wurtzitan
Summenformel C12H18
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 53283-19-5
PubChem 595503
ChemSpider 26333278
Wikidata Q2855757
Eigenschaften
Molare Masse 163,56 mol−1
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Der Name „Icean“ wurde vom Chemiker Louis Fieser etwa ein Jahrzehnt, bevor die Verbindung zum ersten Mal synthetisiert wurde, vorgeschlagen. Er untersuchte die Anordnung von Wassermolekülen in Eis, als ihm auffiel, dass es einen stabilen Kohlenwasserstoff mit der genannten Struktur geben sollte.[4][5]

Struktur Icean
Stäbchenmodell von IceanKalottenmodell von Icean
StäbchenmodellKalottenmodell

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  2. D. P. G. Hamon, G. F. Taylor: A synthesis of tetracyclo[5,3,1,12,6,04,9]dodecane (iceane). In: Australian Journal of Chemistry. Band 29, Nr. 8, 1976, S. 1721, doi:10.1071/CH9761721.
  3. Hans Tobler, Rolf Otto Klaus, Camille Ganter: Wurtzitan (Tetracyclo[5.3.1.12,6.04,9]dodecan). In: Helvetica Chimica Acta. Band 58, Nr. 5, 16. Juli 1975, S. 1455–1464, doi:10.1002/hlca.19750580522.
  4. Louis F. Fieser: Extensions in the use of plastic tetrahedral models. In: Journal of Chemical Education. Band 42, Nr. 8, August 1965, S. 408, doi:10.1021/ed042p408.
  5. Marjorie Senechal, George M. Fleck, Stan Sherer: Shaping space : exploring polyhedra in nature, art, and the geometrical imagination. 2nd ed. Springer, New York 2013, ISBN 978-0-387-92714-5, S. 153–170.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.