Ibra (Aula)

Die Ibra ist ein etwa 9,7 km[2] langer, westlicher und orographisch rechter Zufluss der Aula im Osthessischen Bergland im Schwalm-Eder-Kreis und Landkreis Hersfeld-Rotenburg in Nordhessen (Deutschland) und gehört zum Flusssystem und Einzugsgebiet der Weser.

Ibra
Daten
Gewässerkennzahl DE: 42564
Lage Osthessisches Bergland, Schwalm-Eder-Kreis, Landkreis Hersfeld-Rotenburg, Hessen (Deutschland)
Flusssystem Weser
Abfluss über Aula Fulda Weser Nordsee
Quelle nahe Ibra am Rimberg
im Knüllgebirge
50° 48′ 36″ N,  28′ 9″ O
Quellhöhe ca. 395 m ü. NHN[1]
Mündung bei Kirchheim in die Aula
50° 49′ 58″ N,  34′ 9″ O
Mündungshöhe ca. 236 m ü. NHN[1]
Höhenunterschied ca. 159 m
Sohlgefälle ca. 16 
Länge 9,7 km[2]
Einzugsgebiet 28,05 km²[2]
Linke Nebenflüsse siehe Zuflusstabelle
Rechte Nebenflüsse siehe Zuflusstabelle
Durchflossene Stauseen Ibrastausee (oder: Parksee)
Gemeinden Oberaula, Kirchheim

Geographie

Verlauf

Die Ibra entspringt im Fulda-Haune-Tafelland, einem Teil des Osthessischen Berglands, im Südteil des Knüllgebirges. Ihre Quelle liegt im Südostteil des Schwalm-Eder-Kreises etwa 2,4 km südwestlich des Oberaulaer Ortsteils Ibra im Wald der Nordflanke des Rimbergs (591,8 m), auf etwa 395 m ü. NHN.

Anfangs fließt die Ibra, die überwiegend ostnordostwärts verläuft, nach und durch das Dorf Ibra. Fortan verläuft sie entlang der Landesstraße 3294, an der sie die Ringelsmühle passiert. Dann erreicht sie entlang der Kreisstraße 129 den Landkreis Hersfeld-Rotenburg, in dem sie im Gemeindegebiet von Kirchheim entlang der K 32, direkt nach Einmündung des Machtloser Wassers, durch Kemmerode, danach durch den Ibrastausee (auch Parksee genannt) und durch Reimboldshausen und, direkt nach Zufließen des Wölfelbachs, durch Gershausen fließt. Unterhalb davon mündet der Sauerbach (auch Silbergraben genannt) ein, an dem der Gershäuser See liegt.

Dann erreicht die Ibra den Kernort von Kirchheim, wo sie, nach Überwindung von etwa 159 m Höhenunterschied, auf rund 236 m Höhe in den dort von Norden kommenden Fulda-Zufluss Aula mündet.

Naturräumliche Zuordnung

Die Ibra fließt in der naturräumlichen Haupteinheitengruppe Osthessisches Bergland (Nr. 35) und in der Haupteinheit Fulda-Haune-Tafelland (355) durch die Untereinheit Ottrauer Bergland (355.0), und ihre Mündung liegt in der Untereinheit Kirchheimer Bergland (355.4).[3]

Einzugsgebiet und Zuflüsse

Das Einzugsgebiet der Ibra ist 28,05 km²[2] groß. Zu ihren Zuflüssen gehören (bachabwärts betrachtet):

Name Seite Länge
(km)[2]
Quell- Mündungs- Mündungsort
(Lage)
Stat.[4]
(km)[5]
EZG
(km²)[2]
GKZ
[2][6]
höhe (m ü. NHN)[1]
Zufluss in Ibra links 1,1 365 315 Ibra (i) 6,95  ? 42564-16
Machtloser Wasser (Machtlos) rechts 3,2 370 285 Kemmerode (o) 5,40 5,86 42564-2
Zufluss in Reimboldshausen rechts 0,7 317 266 Reimboldshausen (i) 3,55  ? 42564-52
Wölfelbach links 3,7 365 245 Gershausen (i) 1,40 3,76 42564-6
Sauerbach (Silbergraben) links 2,0 300 238 Gershausen (u) 0,60  ? 42564-92
Abkürzungen (Lage):   o = oberhalb, i = im, u = unterhalb vom Mündungsort

Wassermühlen

Wassermühlen an der Ibra sind/waren unter anderem (bachabwärts betrachtet):

Einzelnachweise

  1. Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
  2. Gewässerkartendienst des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (Hinweise)
  3. Werner Röll: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 126 Fulda. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1969. → Online-Karte (PDF; 4,2 MB)
  4. Stat. = Mündungsstationierung
  5. Mündungslage der Zuflüsse bei/nahe der Fließgewässer-kilometrierung der Ibra laut Gewässerkartendienst des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (Hinweise)
  6. Zur besseren Übersicht und Sortierung bachabwärts ist pro Fließgewässer in die Gewässerkennzahl (GKZ) nach der Ziffer „42564“, die für die Ibra steht, jeweils ein Bindestrich eingefügt.
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