Hyperkeratosis lenticularis perstans

Die Hyperkeratosis lenticularis perstans, nach ihrem Erstbeschreiber Heinz Flegel (1958)[1][2] auch als Morbus Flegel oder Flegelsche Krankheit bezeichnet, ist eine seltene Hauterkrankung. Sie wird wahrscheinlich autosomal-dominant vererbt und zählt entsprechend zu den Genodermatosen.[3] Auch ein sporadisches Auftreten ist möglich. Betroffen sind überwiegend Männer (Androtropie) in der zweiten Lebenshälfte, bei denen meist an den Beinen hyperkeratotische weißliche oder rötlich–braune Papeln auftreten.[3] Als ursächlich wird eine Störung der Keratinozyten-Proliferation angenommen.[3] Die therapeutischen Optionen umfassen u. a. Cremes mit 5-Fluorouracil oder Glukokortikoiden, pflegende Hautcremes sowie im Einzelfall auch die systemische Anwendung von Acitretin.[3]

Klassifikation nach ICD-10
L85.8 Sonstige näher bezeichnete Epidermisverdickungen
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Einzelnachweise

  1. Heinz Flegel: Hyperkeratosis lenticularis perstans. In: Hautarzt. Band 9, Nummer 8, 1958, S. 363–364.
  2. Regina Zimmermann: 40 Jahre Morbus Flegel (Hyperkeratosis lenticularis perstans). In: Der Hautarzt. Band 52, Nummer 3, März 2001, S. 231–235, doi:10.1007/s001050051295, PMID 11284069.
  3. Peter Altmeyer: Hyperkeratosis lenticularis perstans. In: Altmeyers Enzyklopädie. Abgerufen am 31. Mai 2021.

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