Hugh Beaumont

Leben

Beaumont besuchte zunächst die University of Tennessee at Chattanooga. 1931 begann er seine Karriere als Schauspieler zunächst an lokalen Theatern und in Nachtclubs. Ab Beginn der 1940er-Jahre wirkte er in zahlreichen Hollywood-Spielfilmen mit, zunächst jedoch nur in Komparsenrollen oder in kleineren Nebenrollen ohne Namensnennung im Abspann. Ein erstes Karrierehoch hatte er zwischen 1946 und 1947, als er die Rolle des Privatdetektivs Michael Shayne von Lloyd Nolan übernahm und diese Hauptrolle in fünf Spielfilmen der Filmreihe spielte. In den 1950er-Jahren war er hauptsächlich in Fernsehproduktionen zu sehen und hatte Gastauftritte unter anderem in den Serien The Lone Ranger und Lassie. Er bekleidete zudem einige Nebenrollen in Western, darunter der Oscar-nominierte Die Welt gehört ihm mit Tyrone Power und Die Uhr ist abgelaufen mit James Stewart.

1957 erhielt er seine bekannteste Rolle als Familienvater Ward Cleaver in der Sitcom Erwachsen müßte man sein (Leave It To Beaver), die er bis 1963 in 234 Folgen darstellte. Vor allem in den USA besitzt die Serie bis heute Kultstatus. Im Lauf der Serie schrieb er einige Episodendrehbücher, unter anderem für das Serienfinale, und führte bei 25 Folgen die Regie. Nach der Einstellung der Serie trat er noch gelegentlich als Gaststar in Fernsehserien wie Die Leute von der Shiloh Ranch und Mannix auf. Er zog sich von der professionellen Schauspielerei auf seine Tannenbaum-Farm bei Grand Rapids, Minnesota, zurück, nachdem er 1972 einen Schlaganfall erlitten hatte. Der Schlaganfall beeinträchtigte ihn für den Rest seines Lebens, doch im Gegensatz zu den ersten Prognosen seiner Ärzte erlernte er wieder das Laufen und Sprechen. In Grand Rapids betätigte er sich bei lokalen Theatergruppen als Schauspieler und Regisseur.[1]

1946 erwarb Beaumont an der University of Southern California den Master of Divinity in Theologie und war später Laienpriester bei der Methodistenkirche. Von 1942 bis zur Scheidung 1974 war er mit der Schauspielerin Kathryn Adams Doty (1920–2016) verheiratet, die nach der Eheschließung ihre eigene Karriere beendete. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor. Er verstarb 1982 im Alter von 72 Jahren an einem Herzinfarkt, während er seinen in München lebenden Sohn – den Psychologieprofessor Hunter Beaumont – besuchte.[2]

Filmografie (Auswahl)

Commons: Hugh Beaumont – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Hugh Beaumont in der Datenbank Find a Grave, abgerufen am 28. März 2022 (englisch).
  2. Nachruf auf Hugh Beaumont in der New York Times
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