Hubenrode

Hubenrode ist ein Stadtteil von Witzenhausen im nordhessischen Werra-Meißner-Kreis.

Hubenrode
Koordinaten: 51° 21′ N,  47′ O
Höhe: 221 m ü. NHN
Fläche: 2,92 km²[1]
Einwohner: 186 (Sep. 2022)[2]
Bevölkerungsdichte: 64 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1974
Postleitzahl: 37217
Vorwahl: 05542

Geographie

Hubenrode ist ein geschlossener Weiler am Ostrand des Kaufunger Waldes in Nordhessen etwa 5 km westlich von Witzenhausen an der Vereinigung dreier kleiner Täler. Durch den Ort verläuft die Landesstraße 3401.

Geschichte

Erstmals urkundlich erwähnt wurde das Dorf im Jahre 1275. Der Ort gehörte bis 1821 zum hessischen Amt Ludwigstein/Witzenhausen und danach zum Landkreis Witzenhausen. Während der französischen Besetzung (1807–1813) gehörte der Ort zum Kanton Witzenhausen im Königreich Westphalen.

Zum 1. Januar 1974 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Hubenrode im Zuge der Gebietsreform in Hessen kraft Landesgesetz in die Stadt Witzenhausen eingegliedert.[3][4] Für die nach Witzenhausen eingegliederten, ehemals eigenständigen Gemeinden wurde je ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[5]

Bevölkerung

Einwohnerstruktur 2011

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Hubenrode 168 Einwohner. Darunter waren keine Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 21 Einwohner unter 18 Jahren, 21 zwischen 18 und 49, 42 zwischen 50 und 64 und 36 Einwohner waren älter.[6] Die Einwohner lebten in 81 Haushalten. Davon waren 30 Singlehaushalte, 27 Paare ohne Kinder und 21 Paare mit Kindern, sowie 3 Alleinerziehende und keine Wohngemeinschaften. In 18 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 57 Haushaltungen lebten keine Senioren.[6]

Einwohnerentwicklung

Quelle: Historisches Ortslexikon[1]
 1569:7 Hausgesesse
 1580:10 Hausgesesse
 1747:20 Mannschaften mit 20 Feuerstellen
 1961:152 evangelische (= 88,37 %), 20 katholische (= 11,63 %) Einwohner
Hubenrode: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2022
Jahr  Einwohner
1834
 
184
1840
 
177
1846
 
174
1852
 
178
1858
 
170
1864
 
182
1871
 
176
1875
 
138
1885
 
138
1895
 
127
1905
 
129
1910
 
127
1925
 
124
1939
 
105
1946
 
219
1950
 
225
1956
 
158
1961
 
172
1967
 
165
1970
 
173
1990
 
?
2000
 
?
2011
 
168
2015
 
172
2022
 
186
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: LAGIS[1]; Stadt Witzenhausen[2]; Zensus 2011[6]

Politik

Für Hubenrode besteht ein Ortsbezirk (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Hubenrode) mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung. Der Ortsbeirat besteht aus drei Mitgliedern. Bei der Kommunalwahlen in Hessen 2021 betrug die Wahlbeteiligung zum Ortsbeirat 59,6 %. Alle Kandidaten gehörten „Hubenröder Wählerliste“ an.[7] Der Ortsbeirat wählte Rita Kramer zur Ortsvorsteherin.[8]

Einzelnachweise

  1. Hubenrode, Werra-Meißner-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen (Stand: 27. Februar 2014). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS). Hessisches Institut für Landesgeschichte, abgerufen am 13. Januar 2016.
  2. Stadtteil Hubenrode In: Webauftritt der Stadt Witzenhausen. Abgerufen im März 2023.
  3. Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Eschwege und Witzenhausen (GVBl. II 330-21) vom 28. September 1973. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1973 Nr. 25, S. 353, § 10 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 2,3 MB]).
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 410.
  5. Hauptsatzung. (PDF; 1,6 MB) § 6. In: Webauftritt. Stadt Witzenhausen, abgerufen im März 2022.
  6. Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,0 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 58 und 114, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. Oktober 2020;.
  7. Ortsbeiratswahl Hubenrode. In: Votemanager. Kommunales Gebietsrechenzentrum, abgerufen im März 2023.
  8. Ortsbeirat Hubenrode. In: Webauftritt. Stadt Witzenhausen, abgerufen im März 2023.
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