Hortensia Völckers

Hortensia Völckers (* 29. Oktober 1957 in Buenos Aires)[1] ist eine deutsche Kuratorin und Kulturmanagerin. Seit März 2002 ist sie künstlerische Direktorin der Kulturstiftung des Bundes. Nach 20 Jahren verließ Völckers Ende Dezember 2022 die Kulturstiftung des Bundes.[2][3]

Hortensia Völckers im Rahmen der Eröffnungskonferenz der Documenta 14 am 7. Juni 2017 in Kassel

Leben

Hortensia Völckers wurde als Kind deutscher Auswanderer geboren; die Mutter war Bildhauerin, der Vater war Kaufmann. Sie war eine begabte Schwimmerin und war im Olympia-Kader Argentiniens, ohne eine Nominierung für die Spiele 1972 in München zu erlangen. Im Vorfeld der heraufziehenden Militärdiktatur Argentiniens hielten ihre Eltern es für ratsam, sie zum Studieren nach München zu schicken. Am dortigen Studienkolleg machte sie 1976 ein deutsches Abitur und studierte anschließend an der LMU Politologie und Kunstgeschichte.[4] Mit einem Stipendium war sie währenddessen ein Jahr an der New York University.[1]

Ihren Lebensunterhalt verdiente sie freiberuflich als selbständige Kuratorin von Ausstellungen, Organisatorin von Tanzfestivals und Direktorin der Wiener Festwochen. Sie war in den 1990er Jahren die rechte Hand von Catherine David bei der Organisation der documenta X. Julian Nida-Rümelin berief sie 2002 als Gründungsdirektorin der zu gründenden Bundeskulturstiftung.

Völckers lebt in Berlin mit einem Journalisten zusammen.[5]

Commons: Hortensia Völckers – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Lebenslauf Hortensia Völckers. In: kulturstiftung-des-bundes.de. Abgerufen am 11. Juli 2022.
  2. Kulturstiftung des Bundes: Abschiedsgruß von Hortensia VölckersHortensia Völckers, abgerufen am 26. Dezember 2022
  3. Deutschlandfunk Kultur heute. Berichte, Meinungen, Rezensionen vom 27. Dezember 2022: Hortensia Völckers verlässt nach 20 Jahren die Kulturstiftung des Bundes, von Jürgen König, abgerufen am 27. Dezember 2022
  4. Fragen zur Person: Die Direktorin der Kulturstiftung des Bundes Hortensia Völckers. In: Deutschlandfunk Sendereihe „Zwischentöne“. 19. Juni 2016, archiviert vom Original am 26. Juni 2016; abgerufen am 11. Juli 2022.
  5. Zur Person: Hortensia Völckers. In: Berliner Morgenpost. 21. Juni 2015, abgerufen am 16. Juli 2022.
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