Horst Sandtmann

Horst Sandtmann (* 20. April 1923 in Hamburg; † 8. Juli 1994 ebenda) war ein deutscher Architekt. Er wurde insbesondere durch die von ihm und zum Teil zusammen mit Partner-Architekten in Norddeutschland im Stil der Klassischen Moderne errichteten Kirchen, wiederaufgebauten und restaurierten Kirchen bekannt. Ebenso erlangte er Bekanntheit durch seine zahlreiche Bauvorhaben für die Hamburger Hochbahn. Bei der Innenausstattung der Kirchen war Hans Kock eingebunden.

Grabstätte auf dem Friedhof Ohlsdorf
Die Christuskirche in Bad Schwartau
Friedrich-von-Bodelschwingh-Kirche in Lübeck
Bahnhof Berne

Biografie

Als Sohn eines Baumeisters erlernte Horst Sandtmann bis 1942 zunächst den Beruf des Maurers und nahm im Anschluss daran der FH Hamburg ein Studium auf. Nach kriegsbedingter Unterbrechung schloss er 1948 das Studium ab. Im Anschluss hielt er einige Gastvorlesungen an der Hamburger Landeskunstschule.

Von 1948 bis 1955 wirkte er bei Werner Kallmorgen in Hamburg – ab 1950 auf selbstständiger Basis. 1957 bis 1963 arbeitete in einer Partnerschaft mit dem Architekten (und späteren Professor) Friedhelm Grundmann, mit dem zusammen er u. a. zahlreiche Kirchen errichtete. Ab 1963 bis zu seinem Tod betrieb Horst Sandtmann sein eigenes Architekturbüro in Hamburg.

Zwischen 1961 und 1972 war Horst Sandtmann als Preisrichter bei Architekturwettbewerben tätig.

Auf dem Hamburger Friedhof Ohlsdorf befindet sich im Planquadrat P 9 nahe dem Cordesbrunnen die Grabstätte von Horst Sandtmann.

Bauten

Alleine und zusammen mit Partnern errichtete / restaurierte Horst Sandtmann zahlreiche Kirchen, errichtete U-Bahn-Stationen etc. (Auswahl)

Literatur

  • Ralf Lange: Hamburg. Wiederaufbau und Neuplanung 1943-1963. Verlag Langewiesche, Königstein im Taunus 1994, ISBN 3-7845-4610-2. (darin Kurzbiografie)
  • Volkwin Marg, Reiner Schröder: Architektur in Hamburg seit 1900. Junius-Verlag, Hamburg 1993, ISBN 3-88506-206-2.
Commons: Horst Sandtmann – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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