Ceratodon
Ceratodon (Hornzahnmoose) ist eine kosmopolitisch verbreitete Gattung von Laubmoosen aus der Familie Ditrichaceae. Der Name ist abgeleitet aus dem Griechischen keratos/keras = Horn und odon = Zahn und bezieht sich auf die trocken hakig eingekrümmten Peristomzähne.
Ceratodon | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Ceratodon | ||||||||||||
Brid. |
Merkmale
Die Moose bilden lockere bis dichte, gelbgrüne, grüne, bräunlichgrüne bis dunkelgrüne Rasen. Die etwa 1 bis 4 Zentimeter oder noch größeren Stämmchen sind oft verzweigt, unten rhizoidfilzig und weisen im Querschnitt einen Zentralstrang auf. Die Blätter sind schmal-lanzettlich bis eiförmig und haben eine kräftige, bis in die Blattspitze reichende oder austretende Rippe. Die glatten bis schwach papillösen Laminazellen sind ziemlich gleichförmig, abgerundet-quadratisch, am Blattgrund rechteckig. Die Sporenkapsel auf der verlängerten Seta ist kropfig und trocken stark gefurcht, die 16 Peristomzähne tief zweigeteilt, der Deckel kegelförmig, die Kalyptra kappenförmig.
Arten
Angaben über die Artenanzahl sind je nach Quelle stark abweichend (von 3 bis zirka 20). Nach Stech & Frey sind es weltweit 5 Arten. In Europa sind die folgenden 2 Arten vertreten:
- Ceratodon conicus
- Ceratodon purpureus, das sehr häufige Purpurrote Hornzahnmoos
Quellen
- Jan-Peter Frahm, Wolfgang Frey: Moosflora (= UTB. 1250). 4., neubearbeitete und erweiterte Auflage. Ulmer, Stuttgart 2004, ISBN 3-8252-1250-5.
- Wolfgang Frey, Michael Stech, Eberhard Fischer: Bryophytes and Seedless Vascular Plants (= Syllabus of Plant Families. 3). 13th edition. Borntraeger, Berlin u. a. 2009, ISBN 978-3-443-01063-8.
- Martin Nebel, Georg Philippi (Hrsg.): Die Moose Baden-Württembergs. Band 1: Allgemeiner Teil, spezieller Teil (Bryophytina I, Andreaeales bis Funariales). Ulmer, Stuttgart 2000, ISBN 3-8001-3527-2.
- Ceratodon in Flora of North America.