Holländer-Graben
Lage
Der im Quedlinburger Denkmalverzeichnis eingetragene Graben verläuft südlich der Quedlinburger Innenstadt vom Mühlengraben nach Westen entlang des Hüttenweges und der Brühlstraße zur Bode, in die er nach etwa 800 Metern linksseitig mündet. Nördlich befindet sich der Abteigarten.
Architektur und Geschichte
Der Graben, für den auch die Schreibweise Holländergraben gebräuchlich ist, wurde von holländischen Melioratoren angelegt, woraus sich der Name ableitet. Ziel war die Regulierung der Wilden Bode sowie die Trockenlegung des südlich gelegenen, bei der Anlage sumpfigen Geländes, des heutigen Brühlparks. In der Zeit um 1900 wurden vom Abteigarten zur Brühlstraße zwei Brücken über den Holländer-Graben errichtet.
Bei der Neugestaltung des Abteigartens ab 2005 wurde eine aus Betonfertigteilen bestehende mit Sandstein verkleidete Brücke über den Graben geschlagen, die der Verbindung zum Brühl dient.[1] Im Jahr 2007 wurde die im Zuge der Brühlstraße über den Graben führende Brücke erneuert.[2]
Literatur
- Landesamt für Denkmalpflege Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt. Band 7: Falko Grubitzsch, unter Mitwirkung von Alois Bursy, Mathias Köhler, Winfried Korf, Sabine Oszmer, Peter Seyfried und Mario Titze: Landkreis Quedlinburg. Teilband 1: Stadt Quedlinburg. Fliegenkopf, Halle 1998, ISBN 3-910147-67-4, Seite 107
Einzelnachweise
- Informationen der Stiftung Umweltschutz zum Abteigarten (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juli 2018. Suche in Webarchiven) (PDF; 43 kB)
- Gerd Alpermann, Am Gartentraum wird gefeilt und auch die Axt angesetzt in der Mitteldeutschen Zeitung vom 13. März 2007, abgerufen am 26. Juni 2021