Hochroterd

Hochroterd (früher auch Hochrotherd) ist eine Rotte und Katastralgemeinde der Gemeinde Breitenfurt bei Wien, Niederösterreich.

Hochroterd (Rotte)
Hochroterd (Österreich)
Hochroterd (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Mödling (MD), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Mödling
Pol. Gemeinde Breitenfurt bei Wien  (KG Hochroterd)
Ortschaft Breitenfurt bei Wien
Koordinaten 48° 7′ 51″ N, 16° 6′ 51″ O
Höhe 528 m ü. A.
Gebäudestand 60 (ca., 2019f1)
Postleitzahl 2384 Breitenfurt bei Wien
Bild
Hochroterd mit Kilometerstein 12, hinten Gasthof Schöny
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
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Geografie

Hochroterd (Katastralgemeinde)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Mödlingf8, Niederösterreich
Pol. Gemeinde Breitenfurt bei Wien
Koordinaten 48° 7′ 58″ N, 16° 6′ 13″ O
Fläche d. KG 3,69 km²
Statistische Kennzeichnung
Katastralgemeinde-Nummer 16114
mit Großhöniggraben
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
Vorlage:Infobox Gemeindeteil in Österreich/Wartung/Nebenbox
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BW

Die Rotte liegt auf einer Anhöhe im Westen der Gemeinde, an der Landesstraße L128. In Hochroterd zweigt die nach Gruberau führenden Landesstraße L2110 ab.

Zur Katastralgemeinde mit 369 Hektar gehört auch die Rotte Großhöniggraben westlich.

Der Ortsname leitet sich von roten kreidezeitlichen Schiefertonen der Kahlenberger Decke ab, die hier die Laaber Decke überlagern (Flyschzone).[1]

Knapp südlich des Ortszentrums befindet sich der ORS-Sendemast Breitenfurt–Kaiserstein.

Geschichte

Im Franziszeischen Kataster von 1819 ist die Rotte noch als Teil der Katastralgemeinde Wolfsgraben verzeichnet.[2] Im Jahr 1822 wurde der Ort mit 23 zerstreuten Waldhütten genannt, der nach Breitenfurt eingepfarrt war, wohin auch die Kinder eingeschult wurden. Die Herrschaft Purkersdorf besaß die Ortsobrigkeit, übte die Landgerichtsbarkeit aus, besorgte die Konskription und hatte die Grundherrschaft inne.[3]

1908 wurde knapp südwestlich des Ortszentrums der Kaiserstein anlässlich des 60. Regierungsjubiläums von Kaiser Franz Joseph I. errichtet.

Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in Hochroterd ein Fuhrwerker, drei Gastwirte, ein Glaser, sieben Holzhändler, ein Schmied und ein Tischler ansässig.[4]

Literatur

  • Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel unterm Wienerwald. 7 von 34 Bänden. 2. Band: Gaaden bis Klosterneuburg. Schmidl, Wien 1831, S. 248 (Hochrotherd in der Google-Buchsuche).
Commons: Hochroterd – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Siegmund Prey: Die Deckschollen der Kahlenberger Decke von Hochrotherd und Wolfsgraben im Wienerwald. In: Verhandlungen der Geologischen Bundesanstalt. 1982, S. 243–250 (zobodat.at [PDF]).
  2. Franziszeischer Kataster (um 1820): Hochroterd (online auf mapire.eu).
  3. Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Erster Band: A–L. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 298 (Hochrotherd in der Google-Buchsuche).
  4. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938, S. 289 (PDF).
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