Hirschengraben (Bern)
Lage
Der Hirschengraben liegt südwestlich des Bubenbergplatzes und nordwestlich der Bundesgasse in der Nähe des Bahnhofs.
Geschichte
Im Graben vor der Westnordwest-Flanke der Bastion Christoffel wurden von 1757 bis 1877 Hirsche und andere Tiere gehalten. Die Bezeichnung Hirschengraben übertrug sich auf den 1877 durch Aufschüttung entstandenen Platz. Noch im gleichen Jahr wurde der Platz mit zwei Baumreihen bepflanzt. 1914 entstand als südlicher Abschluss der nach Joseph Victor Widmann benannte Widmann-Brunnen. 1930 wurde das Bubenberg-Denkmal an der Nordseite aufgestellt.
Zwischen 2000 und 2001 wurde der Platz von den örtlichen Landschaftsarchitekten Maurus Schifferli und Simon Schöni neu gestaltet.[1]
Die Regierung der Stadt Bern plant, im Zuge des Bahnhofumbaus den Hirschengraben und den Bahnhof durch einen Fussgängertunnel zu verbinden. Dazu sollen u. a. Kastanienbäume gefällt, der Autoverkehr vermindert, der Widmann-Brunnen entfernt und das Bubenberg-Denkmal verschoben werden.[2][3] Bei einer Volksabstimmung vom 7. März 2021 stimmten die Stimmberechtigten der Stadt Bern dem entsprechenden Ausführungskredit zu.[4]
Weblinks
- Infos zum Bubenberg-Denkmal (Memento vom 27. März 2009 im Internet Archive) auf g26.ch
- Kartenausschnitt mit der Lage des Hirschengrabens auf OpenStreetMap
Quellen
- Berchtold Weber: Strassen und ihre Namen am Beispiel der Stadt Bern. Stämpfli, Bern 1990, ISBN 3-7272-9850-2.
Einzelnachweise
- Hirschengraben. Website der Stadt Bern, abgerufen am 21. März 2022.
- Gabriela Neuhaus: Massnahmen am Hirschengraben erhitzen Gemüter im Berner Stadtrat. In: Nau. 19. Dezember 2020, abgerufen am 28. April 2022.
- Christoph Hämmann: Komitee kämpft für Bubenberg-Denkmal und Widmannbrunnen. In: Berner Zeitung. 6. Oktober 2020, abgerufen am 28. April 2022.
- Abstimmung Stadt Bern. Ja zu neuem Bahnhofzugang, knappes Ja zur Festhalle. In: SRF News. 7. März 2021, abgerufen am 7. März 2021.