Hertha von Hagen
Hertha von Hagen (* 20. Februar 1876 in Agram, Österreich-Ungarn; † 2. Juni 1962 in München) war eine österreichische Theater- und Filmschauspielerin. Sie trat auch unter den Namen Emilie Freiin Popp von Milosevich und Baronin Emilie von Kramulin[1] auf.
Leben
Von Hagen war zu ihrer Zeit vor allem als Theaterschauspielerin bekannt. Verheiratet war sie mit dem Schauspieler Gustav Waldau (eigentlich Gustav Freiherr von Rummel, 1871–1958). In den 1920er Jahren wohnte sie mit ihm in der Nachbarschaft Thomas Manns in München und sah Theateraufführungen des von Erika Mann gegründeten Laienbundes Deutscher Mimiker an, der „in den Wohnzimmern und Gärten der befreundeten Nachbarn“ spielte.[2] Mit ihrem Gatten gehörte sie mehrere Jahrzehnte dem Ensemble des Bayerischen Schauspielhauses an. Sie starb an einer Lungenentzündung und wurde auf dem Bogenhauser Friedhof begraben.[3][4] Sie stand 1944 in der Gottbegnadeten-Liste des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda.[5]
Filmografie (Auswahl)
- 1921: Kaiserin Elisabeth von Österreich
- 1931: Leichtsinnige Jugend
- 1938: Eine Nacht im Mai
- 1939: Eine kleine Nachtmusik
- 1941: Der siebente Junge
- 1941: Jenny und der Herr im Frack
- 1947: Les amours de Blanche Neige
- 1948: Frau Holle
- 1949: Eine große Liebe
- 1950: Das doppelte Lottchen
- 1955: 08/15 in der Heimat
Literatur
- Walther Ziersch: Das Gustav Waldau Buch. (mit Beiträgen von Gustav Waldau) J. B. Hohenester, München 1927.
Weblinks
- Hertha von Hagen bei IMDb
- Hertha von Hagen bei filmportal.de
- Hertha von Hagen bei cyranos.ch
Einzelnachweise
- GESTORBEN: HERTHA VON HAGEN. In: Der Spiegel. Nr. 24, 1962 (online – 13. Juni 1962).
- http://www.tmfm.de/aktuell/heisserer_daskleineweimar.htm
- Grab Nummer 165 (Memento des vom 29. August 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- billiongraves.de: Hertha-v-Hagen
- Hagen, Herta von. In: Theodor Kellenter: Die Gottbegnadeten : Hitlers Liste unersetzbarer Künstler. Kiel: Arndt, 2020, ISBN 978-3-88741-290-6, S. 378