Herrenhaus Koseeger
Das Herrenhaus Koseeger (auch Schloss Koseeger, Guthaus Koseeger oder Herrenhaus Coseeger) ist ein schlossartiges, unter Denkmalschutz[1] stehendes Gutshaus[2][3] im ehemaligen Koseeger in der Woiwodschaft Westpommern in Polen.
Das Haus wurde von Familie von Podewils im 18. Jahrhundert erbaut. Es handelt sich um ein für die Region typisches schlichtes und langgestrecktes Herrenhaus im Barockstil des 18. Jahrhunderts. Koseeger, zusammen mit dem benachbarten Gut Mallnow (Malonowo), war alter Lehensbesitz der von Podewils. Das Haus wurde im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert im neugotischen Stil wieder aufgebaut. Die Familie war Gutsbesitzer in Koseeger. In der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde das Herrenhaus[4] durch einen Anbau im Tudorstil erweitert. Das Herrenhaus ist ortsbildprägend und beherrscht das Bild des Gutes. Am Ende des Zweiten Weltkriegs wurde das Haus zwischenzeitlich als Seuchenlazarett[5] genutzt. Das Gut und die Gebäude blieben bis 1956 unter Verwaltung der Sowjetarmee,[1] die dort Truppen stationierte.[6] Im Anschluss zerfiel das Herrenhaus.[7] Seit 2016 wird das Haus saniert und soll für Veranstaltungen genutzt werden. Die neuen Eigentümer haben auch das Schloss Heinrichsdorf saniert.[3]
Das Herrenhaus liegt an der Staatsstraße 6. Hinter dem Herrenhaus fließt der Bach Młynówka.
Literatur
- Hubertus Neuschäffer: Schlösser und Herrensitze in Hinterpommern. Kommissionsverlag Gerhard Rautenberg, 1994, S. 135–136.
Weblinks
Einzelnachweise
- Herrenhaus in Koseeger
- Manor Houses in Parseta River Basin baltic-manors.eu
- Körliner Zeitung, Ausgabe 17, Dezember 2016, Koseeger/Kozia Gora, S. 27.
- (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2023. Suche in Webarchiven) Coseeger bei burgendaten.de
- Eberhard Wilke: Güter und Gutshäuser im Kolberger Land. Jancke, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
- Palace Kozia Gora kingsarch.co.uk
- Manfred Vollack: Das Kolberger Land. Seine Städte und Dörfer. Ein pommersches Heimatbuch. Husum Druck- und Verlagsgesellschaft, Husum 1999, ISBN 3-88042-784-4, S. 400 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).