Hermann Werner Kubsch
Hermann Werner Kubsch (* 11. Februar 1911 in Dresden; † 15. Juli 1983 in Dresden) war ein deutscher Schriftsteller und Filmautor in Dresden.[1][2]
Leben
Von 1923 bis 1925 besuchte Kubsch die Staatliche Höhere Versuchsschule („Dürerschule“),[2] die er vorzeitig „wegen politischer Agitation“ verlassen musste. Es folgte eine Ausbildung zum Reklamemaler (bzw. Gebrauchswerber).[1][3] Von 1926 bis 1928 studierte er an der Akademie für Kunstgewerbe Dresden und am Bauhaus in Dessau.
Von 1929 bis 1933 war er freischaffender Maler und Graphiker.
Seine erste literarische Veröffentlichung fand 1930 in der Zeitschrift der Büchergilde Gutenberg statt.[2]
1932 war er Lehrer an der Dresdner Marxistischen Arbeiterschule (MASCH) und gründete mit Lea und Hans Grundig das Dresdner Kabarett („Künstlerspieltruppe“[4]) Die Linkskurve.[1][5]
1933 wurde Kubsch ins KZ Hohnstein gebracht und bis Dezember in „Schutzhaft genommen“.[6]
In den Jahren 1935 und 1936 war er beim Reichsarbeitsdienst und von 1942 bis 1945 Soldat der Wehrmacht.[2]
1945/46 war Kubsch Leiter und Autor des Kabaretts Die Eulenspiegel Dresden, später Chefdramaturg der Gesellschaft für Zeitkunst und bis 1950 DEFA-Dramaturg.[1]
Bis zu seinem Tod 1983 war er als freischaffender Schriftsteller und Kritiker in Dresden tätig. Sein autobiografischer Roman Unordentliches Tagebuch erschien 1984 postum.
Filmografie
Ehrungen
- 1971 Vaterländischer Verdienstorden in Bronze
- 1978 Martin-Andersen-Nexö-Kunstpreis der Stadt Dresden
- 1981 Vaterländischer Verdienstorden in Silber
Literatur
- Kubsch, Hermann Werner. in: Rudolf Vierhaus (Hrsg.): Deutsche Biographische Enzyklopädie (DBE). 2., überarbeitete und erweiterte Ausgabe, Band 6 „Kraatz – Menges“, München 2006, S. 110.
- Spezialkatalog zum Nachlaß Hermann Werner Kubsch – Mscr.Dresd.App.2538 (Werkansicht).
Weblinks
- Kubsch, Hermann Werner (Memento vom 4. Juni 2016 im Internet Archive), Personen.Wiki der SLUB Dresden
- Links DNB: 118724940 und 106201972
- Nachlass von Hermann Werner Kubsch in der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
Einzelnachweise
- Kubsch, Hermann Werner (Memento vom 4. Juni 2016 im Internet Archive), Personen.Wiki der SLUB Dresden.
- Spezialkatalog zum Nachlaß Hermann Werner Kubsch – Mscr.Dresd.App.2538 (Werkansicht).
- Volker Klimpel: Berühmte Dresdner. Dresden 2002, S. 95.
- Hermann Werner Kubsch: Proletarische Literatur in Dresden. in: Kunst im Aufbruch, Dresden 1918–1933. Ausstellung im Albertinum vom 30. September 1980 bis 25. Februar 1981. S. 105 ff.
- Deutsche Biographische Enzyklopädie 2006.
- siehe z. B. Gerhard Franke: Kommunistische und sozialdemokratische Bauhäusler … Weimar 1987 (PDF, 3,3 MB).