Hermann Munk
Leben und Wirken
Nach seinem Studium in Berlin und Göttingen promovierte er 1859 an der Universität Berlin, erhielt hier 1862 nach der Habilitation die Anstellung als Privatdozent und 1869 als Assistenzprofessor für Physiologie. 1876 wurde er Dozent für Physiologie und Vorstand des physiologischen Laboratoriums an der Berliner Tierarzneischule. 1880 wurde er als ordentliches Mitglied in die Preußische Akademie der Wissenschaften aufgenommen und erhielt 1897 eine ordentliche Honorarprofessur an der Universität Berlin. Im Jahr 1883 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewählt.
Er ist auf dem Jüdischen Friedhof Berlin-Weißensee bestattet.
Sein Bruder Immanuel Munk war ebenfalls Physiologe und Hochschullehrer in Berlin.
Schriften
- Untersuchungen über das Wesen der Nervenerregung, 1868.
- Ueber die Functionen der Grosshirnrinde, 1881.
- Ueber die Ausdehnung der Sinnessphären in der Grosshirnrinde, 1902.
- Ueber die Functionen des Kleinhirns, 1908.
- Zur Anatomie und Physiologie der Sphäre der Grosshirnrinde, 1910.
Literatur
- Werner E. Gerabek: Munk, Hermann. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 18, Duncker & Humblot, Berlin 1997, ISBN 3-428-00199-0, S. 595 (Digitalisat).
- Julius Pagel: Munk, Hermann, In: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 1177–1178.
- Munk, Hermann, in: Encyclopaedia Judaica 1972, Band 12, Sp. 524f.
- Munk, Eduard, in: Salomon Wininger: Große jüdische National-Biographie. Band 4. Czernowitz, 1929, S. 471
Weblinks
Wikisource: Hermann Munk – Quellen und Volltexte
- Katalogeintrag beim Hermann-von-Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik.
- Literatur von und über Hermann Munk im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek.
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