Hermann Droste zu Vischering von Nesselrode-Reichenstein
Johann Hermann Heidenreich Bernhard Hubert Maria Diederich von Wulffheim Graf Droste zu Vischering von Nesselrode-Reichenstein (* 24. Mai 1837 in Münster; † 7. Februar 1904 in Herten) war ein deutscher Rittergutsbesitzer und Politiker (Zentrum).
Nachdem alle Söhne von Johann Franz Joseph von Nesselrode-Reichenstein vor ihm gestorben waren, erbte dessen Enkel und Sohn seiner ältesten Tochter Maria Karoline Theresia Josepha Besitz und Titel. Da dieser auch Besitz und Titel seines Vaters (Maria Karoline Theresia Josepha war die zweite Ehefrau von Erbdroste Adolf Heidenreich Freiherr Droste zu Vischering (1769–1826) gewesen) erbte, kam es zu der Namensverbindung Felix Droste zu Vischering von Nesselrode-Reichenstein. Dieser Felix Droste zu Vischering von Nesselrode-Reichenstein war der Vater von Hermann Droste zu Vischering von Nesselrode-Reichenstein, die Mutter war Maria Therese geborene Gräfin von Bocholz-Assenburg (* 25. September 1815).
Droste zu Vischering von Nesselrode-Reichenstein schlug die Militärlaufbahn ein und schied als Rittmeister aus dem aktiven Dienst. Er war Fideikommissherr auf Herten und wurde zum Kammerherren ernannt. Er war Kreisdeputierter und Ehrenamtsmann in Herten. Von 1887 bis 1903 war er für den Wahlkreis Recklinghausen Mitglied im Provinziallandtag der Provinz Westfalen. Er gehörte auch dem Preußischen Herrenhaus an. Politisch vertrat er ultramontane bis konservative Positionen. Seit dem 21. Mai 1900 war Droste zu Vischering von Nesselrode-Reichenstein ordentliches Mitglied der Historischen Kommission für Westfalen.
Literatur
- Alfred Bruns (Hrsg.), Josef Häming (Zusammenstellung): Die Abgeordneten des Westfalenparlaments 1826–1978 (= Westfälische Quellen- und Archivverzeichnisse, Band 2). Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Münster 1978, S. 252.
- Gothaisches genealogisches Taschenbuch der gräflichen Häuser, 1844, S. 162, 163, Digitalisat
Weblinks
- Graf Johann Hermann Droste zu Vischering von Nesselrode-Reichenstein, Biographische Angaben auf den Seiten der Historischen Kommission für Westfalen