Hermann Brücke
Hermann Brücke (* 1830 in Berlin; † 1871 in Pisa, Königreich Italien) war ein deutscher Genre-, Historien- und Porträtmaler.
Leben
Brücke war Sohn des Berliner Zeichenlehrers, Porträt- und Historienmalers Johann Gottfried Brücke. Sein Halbbruder war der Mediziner Ernst Wilhelm von Brücke, sein Onkel der Maler Wilhelm Brücke.
Brücke erhielt eine künstlerische Ausbildung bei seinem Vater. Von 1847 bis 1849 war er Schüler der Berliner Akademie. Später studierte er bei Paul Delaroche in Paris und bei Louis Gallait in Brüssel.[1] Von Dezember 1856 bis 1861 weilte er in Rom, wo er Mitglied des Deutschen Künstlervereins war und 1857 an dessen „Cervarofest“ teilnahm.[2] Anschließend wirkte er als Maler in Berlin und engagierte sich im Vorstand des Vereins Berliner Künstler.
Literatur
- Brücke, Hermann. In: Friedrich von Boetticher: Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts. Beitrag zur Kunstgeschichte. Dresden 1891, Band 1, S. 138.
- Hans Vollmer: Brücke, Hermann. In: Ulrich Thieme (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 5: Brewer–Carlingen. E. A. Seemann, Leipzig 1911, S. 96 (Textarchiv – Internet Archive).
- Brücke, Hermann. In: Käte Gläser: Das Bildnis im Berliner Biedermeier. Versuch einer Katalogisierung Berliner Porträtisten, 1820–1850. Verlag für Kunstwissenschaft, Berlin 1929, S. 19.
Weblinks
- Hermann Brücke, Datenblatt im Portal rkd.nl (RKD – Nederlands Instituut voor Kunstgeschiedenis)
- Hermann Brücke, Auktionsresultate im Portal artnet.de
Einzelnachweise
- Theodor Siebs: Hermann Allmers. Sein Leben und Dichten, mit Benutzung seines Nachlasses dargestellt. Ernst Siegfried Mittler und Sohn, Berlin 1915, S. 113
- Friedrich Noack: Das Deutschtum in Rom seit dem Ausgang des Mittelalters. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1927, Band 2, S. 108