Herbert Wächter
Leben
Herbert Wächter war der Sohn des Malers Alois Wächter und Rosa Maria Wächter in Wuppertal-Oberbarmen. Nachdem er seine gymnasiale Ausbildung abgebrochen hatte,[1] absolvierte er 1948 eine Malerlehre. Von 1951 bis 1953 studierte er an der Werkkunstschule Wuppertal, unter anderem als Schüler von Ernst Oberhoff (Monumentalmalerei[1]) und Otto Schulze (Zeichnen). Die Kreishandwerkerschaft Wuppertal gewährt Wächter hierfür ein Stipendium. Er beendete sein Studium 1953 mit einem Staatsexamen.[2]
Ab 1954 arbeitete Herbert Wächter als freischaffender Maler und Grafiker, hauptsächlich in Wuppertal,[2] wo er Mitglied in der gruppe rbk war.[3] 1953 betrieb er auf Capri ein Atelier und eine Galerie. 1965 erhielt Wächter ein Reisestipendium von der Stadt Wuppertal.[1][2] Seine Reisen brachten ihn nach Deutschland, Holland, Österreich, Schweiz, Belgien, Luxemburg und Italien (Rom, Sizilien, Trapani, Pantelleria, Capri).[1][2] Wächter war Mitglied im Verband Bildender Künstler Nordrhein-Westfalen und des Kunstkreises Grosgeismar.[1]
Werk
In Wuppertal verdiente Wächter seinen Lebensunterhalt unter anderem mit Monumentalarbeiten wie Wandgemälden für Kindergärten, Schulen oder Krankenhäuser.[1] Seine realistischen Reiseskizzen[4] setzte er später im Wuppertaler Atelier um. Er fertigte Öl- und Aquarellgemälde, Zeichnungen und Druckgrafiken. Die Themen seines gegenständlichen Werkes waren Naturstudien, Architekturmotive und Porträts, die oft seine Frau zeigten. Als Werbegrafiker erhielt er Aufträge von der Mannesmann AG.[1] Der Künstler zeigte seine Arbeiten im In- und Ausland.[2]
Literatur
- Wirtschaftsverband Bildender Künstler Nordrhein-Westfalen: Bildende Künstler in Nordrhein-Westfalen. Band 3, Bongers, Recklinghausen 1967, S. 168
Einzelnachweise
- Udo Garweg: Wuppertaler Künstlerverzeichnis, Von der Heydt-Museum, Wuppertal 2000, S. 412.
- Kunstportal der Stadtsparkasse Wuppertal, Eintrag Herbert Wächter → online
- Elke Pies (Hrsg.): Grenzenlos: gruppe rbk – Kunst und Künstler 1946–1996. (mit einem Vorwort von Johannes Rau) Brockhaus Verlag, 1997, ISBN 3-930132-06-0
- Kulturportal Stadtsparkasse Wuppertal: Junge Kunst in Wuppertal, Ausstellung 1968. → online