Herbert Lori
Leben
Lori spielte in den 1950er Jahren für die Basketball-Nationalmannschaft der Deutschen Demokratischen Republik. Er studierte an der Deutschen Hochschule für Körperkultur (DHfK) und spielte für die Basketballmannschaft der Hochschule.[1] 1956 legte er an der DHfK seine Abschlussarbeit („Die Bedeutung und die Methodik zur Erlernung des Sperrens im Basketball“) vor.[2]
Ab 1960 war er als Trainer tätig und betreute die Herrenmannschaft des ASK Vorwärts Halle (später ASK Vorwärts Leipzig), dann von 1970 bis 1985 die HSG KMU Leipzig.[3] Der beruflich als Hochschullehrer tätige Lori führte seine Mannschaften zu elf DDR-Meistertiteln,[4] in der Saison 1967/68 erreichte der ASK Vorwärts Leipzig unter Loris Leitung als Trainer das Halbfinale des Europapokals der Pokalsieger. Dort schied seine Mannschaft gegen Slavia Prag aus.[5] Er war Mitglied des Trainerrates des DDR-Basketballverbandes.[6]
Lori brachte sich nach dem Ende der DDR unter anderem als Mitglied der Lehr- und Trainerkommission des Deutschen Basketball Bundes (DBB) ein und war im Vorstand des Basketballverbandes Sachsen vertreten. Im Dezember 2007 wurde er im Rahmen der „Teamwork“-Initiative des DBB für seine ehrenamtliche Tätigkeit ausgezeichnet.[7]
Lori war Ehrenmitglied des USC Leipzig und wurde als „herausragende Persönlichkeit des sächsischen Basketballs“ bezeichnet.[4]
Fußnoten
- Wächters Blick. In: Top Magazin Leipzig, Ausgabe 2. 2018, abgerufen am 1. Dezember 2021.
- Herbert Lori: Die Bedeutung und die Methodik zur Erlernung des Sperrens im Basketball. In: Universitätsbibliothek Leipzig. 1956, abgerufen am 1. Dezember 2021.
- Basketballer der HSG im Finalturnier um Meistertitel nur auf undankbarem 4. Platz. In: Universitätszeitung Karl-Marx-Universität Leipzig. 19. Mai 1989, S. 2 (uni-leipzig.de [PDF]).
- Der USC Leipzig trauert um sein Ehrenmitglied Herbert Lori. Abgerufen am 30. Juli 2019.
- 1967–68 FIBA European Cup Winners' Cup. Abgerufen am 30. Juli 2019.
- Großes Jubiläum für Herbert Lori. Abgerufen am 30. Juli 2019.
- In Weimar zum 7. Mal „teamwork“. Deutscher Basketball Bund, abgerufen am 30. Juli 2019.