Hemikryptophyt
Hemikryptophyten (auch Hemicryptophyten) (griech. ἥμι- hḗmi- „halb-“, κρυπτός kryptós „verborgen“; φυτόν phytón „Pflanze“) sind Pflanzen, deren Überdauerungsknospen an der Erdoberfläche liegen. In der Regel sind diese von Schnee, Laub oder Erde als Witterungsschutz bedeckt.[1]
Man unterscheidet bei diesen ausdauernden krautigen Oberflächenpflanzen mehrere Typen:
- Rosetten-Hemikryptophyten (hierher gehören auch die Horst-Hemikryptophyten, z. B. Horstgräser);
- Kriech-Hemikryptophyten, auch Kriechpflanzen genannt, bilden an der Oberfläche Wurzelsprösslinge und breiten sich dadurch weiter aus;
- Schaftpflanzen, die eine senkrechte Wurzel ausbilden, an deren Schaft sich die Pflanze nach der Überwinterung erneuert;
- Klimmstauden.
Auf Brachflächen bilden sie als Hemikryptophyten-Gesellschaft eine ausdauernde Ruderalflur.
Siehe auch
Einzelnachweise
- Rudolf Schubert, Günther Wagner: Botanisches Wörterbuch. 11. Auflage. Ulmer, Stuttgart 1993, ISBN 3-8252-1476-1.
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