Helga Kreuter-Eggemann

Helga Kreuter-Eggemann, geborene Helga Eggemann, (* 1914; † 16. Februar 1970) war eine deutsche Kunsthistorikerin.

Leben

Helga Eggemann studierte Kunstgeschichte und wurde 1941 an der Universität Berlin promoviert. Sie war 1941 bis 1944 für den Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg beim Kunstraub in Frankreich tätig. Schon während dieser Zeit war sie die Geliebte des Wirtschaftsjuristen Alexander Kreuter, den sie später heiratete. Sie lebte in München und besaß eine Sammlung von gotischen Handschriften, Grafik des französischen Impressionismus sowie Kunstgewerbe des Jugendstils.

Schriften

  • Jacquemart de Hesdin und die Buchmacher am Hofe König Karls V. und des Herzogs von Berry. Berlin 1941 (= Dissertation)
  • Evangelium im Bild. Worte aus den Evangelien und ihre Darstellung in der Kunst. Kösel, München 1954
  • Das Skizzenbuch des „Jaques Daliwe“. Bruckmann, München 1964

Literatur

  • Sammeln und Bewahren. Beiträge zur Kunst, Literatur und Buchgeschichte. Wölfle, München 1973, S. 28. 29 (Bild). 217
  • Kunstwissenschaft insbesondere Buchmalerei und Mittelalter aus der Bibliothek Dr. Helga Kreuter-Eggemann und anderem Besitz. Wölfle, München 1978
  • Jakob Kurz: Kunstraub in Europa 1938–1945. Facta Oblita Verlag, Hamburg 1989, S. 204–205
  • Jonathan Petropoulos: The Faustian bargain. The art world in Nazi Germany. Oxford University Press, Oxford 2000, S. 333
  • A qui appartenaient ces tableaux? La politique française de recherche de provenance, de garde et de restitution des oeuvres d’art pillées durant la Seconde Guerre mondiale / Looking for owners. French policy for provenance research, restitution and custody of art stolen in France during World War Two. Editions de la Réunion des musées nationaux, Paris 2008, S. 13
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