Helga Krause

Helga Krause (* 1. September 1935 in Dresden; † 17. Januar 1989 in Teltow)[1] war eine deutsche Filmeditorin.

Helga Krause in den 1960er Jahren

Leben und Werk

Helga Krause war von 1953 bis 1987 als Schnittmeisterin beim DDR-Filmunternehmen DEFA tätig. Zunächst arbeitete sie zwischen 1953 und 1956 an zahlreichen Pioniermonatsschauen,[1] die ähnlich der Wochenschauen als Vorfilm in den Kinos liefen. 1962 montierte sie ihren ersten DEFA-Spielfilm, Freispruch mangels Beweises. Insgesamt war sie in ihrer Karriere bei fast 40 Langfilmen für den Filmschnitt verantwortlich, darunter auch bei einigen Fernsehfilmen des Deutschen Fernsehfunks (DFF).

Zu den bedeutendsten Werken, an denen Krause beteiligt war, gehören die Literaturverfilmung Der geteilte Himmel (1964, Regie: Konrad Wolf), sowie die Verbotsfilme Das Kaninchen bin ich (1965, Regie: Kurt Maetzig) und Denk bloß nicht, ich heule (1965, Regie: Frank Vogel). Neben Vogel, mit dem sie vier Langfilme realisierte, arbeitete Helga Krause außerdem mehrfach mit Siegfried Kühn (fünf Filme), Richard Groschopp (drei Filme) und Iris Gusner (drei Filme) zusammen. Auch Gusners Debütfilm, Die Taube auf dem Dach, wurde verboten und bis auf eine Arbeitskopie vernichtet. Erst 1990 erlebte der rekonstruierte Film seine Uraufführung, ein Jahr nachdem Helga Krause gestorben war.

Filmografie

Kino

Fernsehen

Einzelnachweise

  1. Helga Krause. Filmportal, abgerufen am 29. Mai 2019.
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