Helden von morgen

Helden von morgen ist eine Castingshow, die erstmals vom 24. September 2010 bis 28. Jänner 2011 vom ORF ausgestrahlt wurde.

Konzept

In der Show haben zuvor in öffentlichen Castings ausgewählte Kandidaten die Möglichkeit, ihr Gesangstalent zu beweisen. Für den Sieger gibt es ein Preisgeld von 100.000 Euro.[1][2]

Jede Woche übernehmen zwei Popstars das Training der Kandidaten. Das Publikum entscheidet per Televoting, welche der Teilnehmenden in die nächste Runde aufsteigen. Bei den beiden Kandidaten mit den wenigsten Stimmen entschied in den ersten vier Shows die Jury über das Weiterkommen. Ab der 5. Ausgabe, am 19. November 2010, scheidet ausschließlich der Kandidat mit den wenigsten Stimmen aus.[3]

Das Format wurde von Mischa Zickler entwickelt, moderiert wird die Sendung von Doris Golpashin.

Der größte Unterschied zum Vorgängerformat Starmania liegt darin, dass die jeweiligen Trainer für die Kandidaten das zu präsentierende Lied auswählen. Hierzu können die Kandidaten auch Lieder präsentieren, welche von ihnen selber geschrieben wurden.

Erste Staffel

Finalisten
(ausgeschieden am)
Erste Staffel (2010–2011)
Cornelia MooswalderGewinnerin
Lukas Plöchl28. Jänner 2011
Sara Nardelli28. Jänner 2011
Massimo Schena21. Jänner 2011
Jonathan Reiner14. Jänner 2011
Chris Schaller7. Jänner 2011
Julian Heidrich17. Dezember 2010
Katharina Aigner10. Dezember 2010
Daniela Marx26. November 2010
Silvija Bogojevic19. November 2010
Sabrina Brandhuber12. November 2010
Dave Reismann5. November 2010
Samira Dadashi29. Oktober 2010
Lucas Schauer22. Oktober 2010

Die öffentlichen Castings begannen am 12. Juni 2010.[4] Die Jury der Castings bestand aus Gesangstrainerin Monika Ballwein, Musikmanager Philip Ginthör und dem Agenturchef Mario Soldo.[5] Es gab mehr als 2.200 Bewerber.[6] Ab Herbst 2010 wurden die Castings zunächst in drei Dokusoap-Folgen zusammengefasst, in der die Kandidaten vorgestellt wurden. Danach folgten die Finalsendungen, die ORF eins live zeigte. In den Finalsendungen bestand die Jury aus dem Musikmanager Philip Ginthör und Agenturleiter Mario Soldo.[7] Ab der 5. Show, am 19. November 2010, ergänzte Sido, der in der ersten Show als Coach die Kandidaten beraten hat, als drittes Mitglied die Jury.[8]

Lukas Plöchl wurde nach seinem Auftritt bei der ersten Finalsendung mit dem Titel Oida taunz! von Sony Music unter Vertrag genommen.[9] Das Lied wurde unter dem Band-Namen Trackshittaz, bei dem Lukas Plöchl unter dem Künstlernamen G-Neila aktiv ist, veröffentlicht und erreichte Anfang November Platz 1 der österreichischen Singlecharts.[10]

Massimo Schena gelang Anfang Dezember mit dem Titel Lasst mich bloß nicht ins Fernsehen, den er in der fünften Finalsendung präsentierte, der Einstieg in die Ö3 Austria Top 40. Auch Julian Heidrich gelang mit seinem in der Sendung präsentierten Songs Australian Gate der Einstieg in die Charts. Im Jänner 2011 stiegen noch zwei weitere Lieder von Kandidaten in die österreichischen Charts ein – Beautiful World von Jonathan Reiner und Guuugarutz von Lukas Plöchls Trackshittaz. Letzterer konnte den Erfolg seiner ersten Single Oida taunz! wiederholen und schaffte noch einmal einen Nummer-eins-Hit.

Die Compilation zur Show, Magic Moments, auf der jeder der 14 Kandidaten vertreten ist plus 3 Duette, stieg in den Austria Album-Charts am 4. Februar 2011 auf Platz 5 ein.[11]

Beim Finale am 28. Jänner gewann Cornelia Mooswalder mit 58,3 % vor Lukas Plöchl mit 41,7 %. Sara Nardelli erreichte den dritten Platz.[6]

Coaches:
Televoting im Finale[12][6]
Name Song Ergebnis des
Televotings
Cornelia Mooswalder Run von Leona Lewis
When Love Takes Over von David Guetta feat. Kelly Rowland
39,92 %
Lukas Plöchl Oida taunz! von Trackshittaz
Kabinenparty von Skero feat. Joyce Muniz
30,26 %
Sara Nardelli Tik Tok von Kesha
In meinem Leben von Nena
29,82 %
Name Song Ergebnis des
Televotings
Cornelia Mooswalder Should Have Let You Love Me von Cornelia Mooswalder 58,25 % (Gewinnerin)
Lukas Plöchl Killalady von Trackshittaz 41,75 % (Zweitplatzierter)

Votingergebnisse bis zum Finale

Erfolg

Am ersten Abend sahen im Durchschnitt 348.000 Zuseher die Sendung. Damit blieb die Sendung hinter den Zuschauerzahlen der ersten Sendung der letzten Starmania-Staffel 2008 zurück – damals sahen im Schnitt 525.000 Personen bei der Präsentation der Songs zu.[13]

Die vorletzte Sendung (zugleich die letzte mit Coaches), bei der Marilyn Manson und Rainhard Fendrich die Kandidaten coachten, sahen im Schnitt 471.000 Zuschauer.[14] Dies bedeutete bei einem Marktanteil von durchschnittlich bis zu 21 Prozent. In der Zielgruppe der 12- bis 49-Jährigen bedeutete dies 25 Prozent. Die Höchstreichweite lag bei 564.000 Zusehern.

Zum Finale konnte beim Gesamtpublikum ein durchschnittlicher Marktanteil von bis zu 25 Prozent gemessen werden, 652.000 sahen zu.

Einzelnachweise

  1. Die Presse: Neue Casting-Show: ORF sucht „Helden von Morgen“, 18. Mai 2010
  2. orf.at: Andrang beim Casting „Helden von Morgen“, 12. Juni 2010
  3. Kurier: Sido wird „Helden von Morgen“-Juror (Memento vom 20. September 2008 im Internet Archive)
  4. derStandard: Der ORF sucht ab Juni die „Helden von morgen“, 18. Mai 2010
  5. Kleine Zeitung: „Helden von morgen“: Kohle statt Karriere (Memento vom 16. Oktober 2013 im Internet Archive), 12. Juni 2010
  6. Kurier: Cornelia gewinnt „Helden von morgen“ (Memento vom 2. März 2011 im Internet Archive)
  7. Die Jury als Rettungsanker? (Memento vom 20. Oktober 2010 im Internet Archive)
  8. Kurier: Sido wird „Helden von Morgen“-Juror (Memento vom 19. November 2010 im Internet Archive)
  9. Christian Ude: HELDEN VON MORGEN: Rap-Nummer zielt auf Charts. In: kleinezeitung.at. 28. Oktober 2010, abgerufen am 25. Februar 2024.
  10. Oberösterreichische Nachrichten: Lukas Plöchl: Der über Landluft und stinkende Kühe rappt
  11. Magic Moments in den Austrian Album-Charts
  12. Ergebnisse aller Sendungen auf der offiziellen Homepage (Memento vom 1. Februar 2011 im Internet Archive)
  13. Kurier: Sehr dürftiger Start der ORF-„Helden“ (Memento vom 25. November 2010 im Internet Archive)
  14. krone.at: Rapper Sido ist genervt: „Keiner ist meiner Meinung“, 22. Jänner 2011
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