Heinrich Lassen

Heinrich Lassen (auch: Heinz Lassen) (* 27. März 1864 in Flensburg; † 21. Februar 1953 ebenda) war ein deutscher Architekt, Baubeamter und Kommunalpolitiker. Als Stadtbaurat des Berliner Bezirks Schöneberg realisierte er in den 1920er Jahren eine Reihe öffentlicher Bauten.

Leben

Schloss Jamitzow (1911–1929), Vorderansicht

Lassen besuchte nach beendeter Schulzeit die Baugewerkschule in Eckernförde, danach studierte er an der Technischen Hochschule in Berlin-Charlottenburg und war dann als Architekt tätig. 1913–15 war er Lehrer an der Baugewerkschule Berlin.[1] Später wurde er zum Stadtbaurat in Schöneberg gewählt, als der 1921–30 amtierte. Während des Ersten Weltkriegs war Lassen in der Abteilung für Kriegsrohstoff-Metallbeschlagnahme tätig.

Lassen war Mitglied des Bundes Deutscher Architekten, der Reichsforschungsgesellschaft für Wirtschaftlichkeit im Bau- und Wohnungswesen, des Deutschen Werkbundes und der Deutschen Gesellschaft 1914. Zudem war er Mitglied der Berliner Freimaurerloge Zum goldenen Schiff.

Werke (Auswahl)

Schloss Jamitzow (1911–1929), Rückansicht

Als Stadtverordneter regte er den Bau der Schöneberger Siedlung Lindenhof an.

Ehrungen

Gedenktafel für Heinrich Lassen an der Traegerstraße in der Wohnanlage Ceciliengärten

An der Wohnsiedlung Ceciliengärten erinnert in der Traegerstraße 2/3 eine Gedenktafel an ihn. Zudem trägt der Heinrich-Lassen-Park hinter dem Stadtbad Schöneberg seinen Namen.

Literatur

Commons: Heinrich Lassen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Uwe Kieling: Berlin – Bauten und Baumeister: von der Gotik bis 1945. Berlin Edition, Berlin 2003, ISBN 3-8148-0095-8, S. 346.
  2. Baudenkmal Haus Auhagen mit straßenseitiger Einfriedung
  3. Fotos und Grundrisse des Schlosses Jamitzow. In: Berliner Architekturwelt. Nr. 1, April 1917, S. 15–35 (zlb.de).
  4. Fotos und Grundrisse der Werke von Heinz Lassen. In: Berliner Architekturwelt. Nr. 5, August 1914, S. 194–199 (zlb.de).
  5. Berliner Baukunst > Zahlreiche Fotos der Villa Reimer in Dahlem (außen und innen), Grundrisse, Berliner Architekturwelt 1918, S. 222–233.
  6. Die architektonische Bedeutung des Gebäudes Englerallee 19. bln-partner.de; abgerufen am 5. Februar 2012.
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