Heinrich Werner (Politiker)
Heinrich Werner (* 17. November 1831 auf Schloss Trachenberg; † 30. Dezember 1912 in Berlin) war ein deutscher Richter und Parlamentarier.
Leben
Heinrich Werner studierte 1850–1853 an der Königlichen Universität Breslau Rechtswissenschaft. 1851 wurde er im Corps Borussia Breslau recipiert.[1] 1853 wurde er Auskultator, später Kreisrichter und 1870 Kreisgerichtsdirektor. Landgerichtsdirektor wurde er in Naumburg und von 1880 bis 1899 war er Landgerichtspräsident in Lissa. Er war Landwehr-Offizier, zuletzt Major, und Teilnehmer am Deutschen Krieg von 1866 und Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71.
In den Jahren 1873 bis 1876 war er Abgeordneter des Wahlkreises Stettin 1 (Demmin, Anklam, Usedom-Wollin, Ueckermünde) zum Preußischen Abgeordnetenhaus.[2] 1878–1881 war er Mitglied des Deutschen Reichstages, gewählt im Wahlkreis Liegnitz 6 (Liegnitz, Goldberg, Haynau). Er war Mitglied der Nationalliberalen Partei.
Auszeichnungen
- Charakter als Geh. Oberjustizrat
- Roter Adlerorden 4. Klasse mit Schwertern
- Roter Adlerorden 3. Klasse mit der Schleife und Schwertern am Ringe
- Eisernes Kreuz
Literatur
- Verzeichnis der Mitglieder des Corps Borussia Breslau, 3. erw. Auflage, 2013, S. 40
Weblinks
- Werner, Heinrich in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
- Biografie von Heinrich Werner. In: Heinrich Best: Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867/71 bis 1918 (Biorab – Kaiserreich)
Einzelnachweise
- Kösener Korpslisten 1910, 29/332.
- Mann, Bernhard (Bearb.): Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867-1918. Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh und Thomas Kühne. Düsseldorf : Droste Verlag, 1988, S. 412 (Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien : Bd. 3)