Heinrich Riso

Heinrich Riso (* 30. Juni 1882 in Leipzig; † August 1952 in den Vereinigten Staaten), auch „Heino“ gerufen, war ein deutscher Fußballspieler.

Heinrich Riso
Riso (unten, rechts)
und Mitspieler des VfB Leipzig im Jahr 1901
Personalia
Geburtstag 30. Juni 1882
Geburtsort Leipzig, Deutsches Reich
Sterbedatum August 1952
Sterbeort Vereinigte Staaten
Position Abwehr
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1900–1912 VfB Leipzig
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1908–1909 Deutschland 2 (0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Karriere

Vereine

Riso gehörte dem VfB Leipzig an, für den er von 1901 bis 1912 in den vom Verband Mitteldeutscher Ballspiel-Vereine organisierten Meisterschaften durchgängig im Gau Nordwestsachsen seine Punktspiele bestritt. Während seiner Vereinszugehörigkeit gewann er siebenmal die Gaumeisterschaft Nordwestsachsen, viermal die Mitteldeutsche Meisterschaft und zweimal die Deutsche Meisterschaft. Im Meisterschaftsfinale, dem allerersten im deutschen Vereinsfußball, bei dem am 31. Mai 1903 auf der Exerzierweide in Altona der DFC Prag mit 7:2 besiegt wurde, erzielte er allein drei Tore. Die am 27. Mai 1906 in Nürnberg gegen den 1. FC Pforzheim ausgetragene entschied er mit seinem Siegtreffer zum 2:1 in der 85. Minute.

Nationalmannschaft

Riso bestritt zwei Länderspiele für die A-Nationalmannschaft, wobei er am 7. Juni 1908 in Wien bei der 2:3-Niederlage gegen die Nationalmannschaft Österreichs debütierte. Seinen letzten Einsatz für den DFB hatte er am 4. April 1909 in Budapest beim 3:3-Unentschieden gegen die Nationalmannschaft Ungarns.

Erfolge

Sonstiges

  • Riso beendete 1912 seine Karriere und wanderte kurz danach mit seiner Familie in die Vereinigten Staaten aus.
  • Riso wird in der gängigen Literatur häufig auch als „Riso I“ bezeichnet, da Hans Riso, seinerzeit Torwart des FC Wacker 1895 Leipzig, mit „Riso II“ bezeichnet wurde; beide Risos sind jedoch nicht miteinander verwandt.
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