Heinrich Phieler
Heinrich Phieler (* 5. März 1874[1] in Volkmarsdorf bei Leipzig; † 16. April 1962 in Wuppertal[2]) war ein deutscher Grafiker und Lehrer an der Handwerker- und Kunstgewerbeschule Elberfeld.
Leben
Neben Otto Gussmann gewann er 1895 einen ersten Preis in der von Julius Karl Pintsch ausgeschriebenen „Konkurrenz des Vereins um Entwürfe für ein Glasfenster“,[3] 1897 einen von drei Preisen im „Wettbewerb um einen Meisterbrief der Berliner Steinmetzinnung“.[4]
1902 wurde er von Richard Meyer als Fachlehrer für Lithografie und kunstgewerbliches Entwerfen an die Handwerker- und Kunstgewerbeschule Elberfeld berufen[5] und 1915 zum Professor ernannt. Als solcher unterrichtete er insbesondere Textilkunst[6] und den Entwurf von Mosaiken. Zu seinen Schülern zählten Wilhelm Deffke, Walter Kampmann, Johannes Radermacher und Hannes Schultze-Froitzheim.
Phieler wohnte in Elberfeld, 1913 war er Bewohner der Villa Freytag. Er gehörte mehreren beruflichen und künstlerischen Vereinigungen an, so dem Dürerbund, dem Deutschen Werkbund[7] und der Bergischen Kunstgenossenschaft.[8]
Literatur
- Phieler, Heinrich. In: Saur Allgemeines Künstlerlexikon. Bio-bibliographischer Index A–Z. 10 Bände. K. G. Saur, München/Leipzig 1999–2000, ISBN 3-598-23910-6, Band 7: Michallon–Pikaar (2000).
Einzelnachweise
- Dürerbund (Hrsg.): Gesundbrunnen 1924. Callwey, München 1924, S. 158
- AKL online
- Zeitschrift für bildende Kunst. Neue Folge, 6. Jahrgang (1895), S. 189 (Google Books)
- Kunstgewerbeblatt. Neue Folge, 8. Jahrgang (1897), S. 158 (Google Books)
- Günter Aust: Der Westdeutsche Impuls 1900–1914. Kunst und Umweltgestaltung im Industriegebiet. Die Folkwang-Idee des Karl Ernst Osthaus. Ausstellungskatalog, Von-der-Heydt-Museum Wuppertal, Wuppertal 1984, S. 69
- Die Kunstgewerbeschule zu Elberfeld. In: Kunstgewerbeblatt. Neue Folge, 24. Jahrgang (1912/1913), Heft 8 (Digitalisat)
- Mitglieder-Verzeichnis. In: Die Durchgeistigung der deutschen Arbeit. Wege und Ziele in Zusammenhang von Industrie/Handwerk und Kunst. Jahrbuch des Deutschen Werkbundes 1912. Eugen Diederichs, Jena 1912 (PDF)
- BKG Künstler*innen seit 1905 – Übersicht, Webseite im Portal bkg-wuppertal.de