Heinrich Otto Vogel

Heinrich Otto Vogel (* 20. Mai 1898 in Darmstadt; † 15. September 1994 in Trier) war ein deutscher Architekt.

Leben

1915 bis 1918 studierte Vogel Architektur an der Landesbaugewerkschule Darmstadt. Bis 1930 war er im Siedlungsbau der Braunkohlen-Tagebaugebiete der Niederlausitz tätig, im Anschluss bis 1935 als freier Architekt in Senftenberg in der Niederlausitz. Ab 1935 bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges war er Leiter des Hochbauamtes der Stadt Trier. 1938 wurde er zum Baurat ernannt. Er gestaltete die Via archaeologica. Ab 1945 arbeitete er als freier Architekt in Trier und war an der Wiederherstellung historischer Gebäude, insbesondere Kirchen beider christlicher Konfessionen beteiligt. Bei seinen evangelischen Kirchenbauten im Rheinland arbeitete er häufig mit dem Künstler Eugen Keller zusammen.

Seit 1928 war Vogel Mitglied der Burschenschaft Germania Halle.[1]

Bauten und Entwürfe

Friedhofskapelle Freienhufen
Gemeindeamt in Freienhufen
Waldschule in Lauchhammer
Staatsjugendheim in Trier-Biewer
Lukaskirche in Münster

Ehrungen

Literatur

  • Claudia Maas: Das Werk des Architekten Heinrich Otto Vogel. Saarbrücken 1993, ISBN 3-921236-70-3.
  • Kai Kappel: Memento 1945? Kirchenbau aus Kriegsruinen und Trümmersteinen. München / Berlin 2008, ISBN 978-3-422-06739-4, S. 355.
  • Michael Berens: Nachruf auf Baurat Heinrich Otto Vogel. In: Neues Trierisches Jahrbuch (ISSN 0077-7765), Jahrgang 1995, Seite 221.
Commons: Heinrich Otto Vogel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Friedrich Vohl (Hrsg.): Burschenschafter-Stammrolle 1991, S. 179
  2. Denkmale der Moderne in Halle. Arbeitskreis Innenstadt e.V. Halle 2019, S. 13.
  3. August Schwab (Hrsg.): Kreuz und Krone: Gedenkschrift zur Einweihung der wiederaufgebauten Martinskirche in Kassel. Hessische Druck- und Verlagsanstalt GmbH, Kassel 1. Juni 1958, DNB 452587786.
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