Heinrich Noelle
Heinrich Noelle (* 22. September 1891 in Ottweiler; † 7. September 1964 in Wiesbaden) war ein deutscher Verwaltungsjurist, Landrat und Regierungspräsident.
Leben
1922 arbeitete Noelle als Regierungsassessor beim Landrat in Bad Freienwalde (Oder). Noelle war Mitglied der Deutschen Demokratischen Partei (DDP). Später wechselte er in das preußische Innenministerium. Ab 1925 wirkte er bei der Regierung in Kassel. 1929 bis 1933 amtierte Noelle als Landrat im Kreis Melsungen.[1]
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er 1946 zum Vizeregierungspräsidenten vom Regierungsbezirk Wiesbaden ernannt und wirkte als Regierungspräsident im Selbigen von 1948 bis 1956.[2] Er gehörte 1946 zu den Gründern der CDU in Wiesbaden.
Er gab die Zeitschriften Die neue Verwaltung und Zeitschrift für Staats- und Kommunalverwaltung heraus.
Literatur
- Gerhard Beier: Arbeiterbewegung in Hessen. Zur Geschichte der hessischen Arbeiterbewegung durch einhundertfünfzig Jahre (1834–1984). Insel, Frankfurt am Main 1984, ISBN 3-458-14213-4, S. 512–513.
- Thomas Klein: Leitende Beamte der allgemeinen Verwaltung in der preußischen Provinz Hessen-Nassau und in Waldeck 1867 bis 1945. Hessische Historische Kommission Darmstadt, Historische Kommission für Hessen, Darmstadt / Marburg 1988, ISBN 3-88443-159-5, S. 184 (= Quellen und Forschungen zur hessischen Geschichte, Band 70).
Weblinks
- Kreis Melsungen Verwaltungsgeschichte und die Landräte auf der Website territorial.de (Rolf Jehke), Stand 31. Mai 2015.
- Noelle, Heinrich Julius. Hessische Biografie. (Stand: 3. März 2020). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
Einzelnachweise
- Reinhold Zilch, Bärbel Holtz (Bearb.): Die Protokolle des Preußischen Staatsministeriums 1817–1934/38. Band 12/II. In: Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): Acta Borussica. Neue Folge. Olms-Weidmann, Hildesheim 2003, S. 923; bbaw.de (PDF; 2,2 MB).
- Renkhoff: Noelle, Heinrich. In: Rudolf Vierhaus (Hrsg.): Deutsche Biographische Enzyklopädie (DBE). 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Band 7: Menghin–Pötel. De Gruyter, Berlin 2007, ISBN 978-3-11-094026-8, S. 492 (books.google.de).