Heinrich Laber

Heinrich Laber (* 11. Dezember 1880 in Ellingen; † 2. März 1950 in Gera) war ein deutscher Dirigent und Kapellmeister.[1][2]

Leben und Werk

Heinrich Laber war Schüler der Münchner Akademie und wurde dort ursprünglich als Violinist ausgebildet. Er wirkte als Konzertmeister in München, Bern, Augsburg und Baden-Baden. Dann absolvierte er ein Kapellmeistervolontariat am Stuttgarter Hoftheater. 1913 wurde er Dirigent des Nürnberger Lehrergesangsvereins. 1914 wurde er Hofkapellmeister in Gera. 1920 wurde Laber zum Professor ernannt. Er wurde in die Musikverständigenkammer Thüringens berufen und arbeitete als Bundeschormeister des Sängerbundes und als städtischer Musikbeauftragter der Stadt Gera und in anderen Fachgremien aktiv mit.[1]

Heinrich Laber schrieb auch Chöre und Lieder.[2]

Als Ehrung für das Dirigat der „Spanischen Komponistenabende“ in den deutschen Reichssendern erhielt Laber im März 1938 vom spanischen Diktator Francisco Franco ein Foto von ihm mit herzlich gehaltenem Begleitschreiben.

Am 2. März 1950 erlag Heinrich Laber in Gera einem Herzversagen.

Literatur

  • Laber, Heinrich. In: Alfred Einstein (Hrsg.): Hugo Riemanns Musik-Lexikon. 9., vom Verfasser [d. i. Hugo Riemann] noch vollständig umgearbeitete Auflage. Max Hesses Verlag, Berlin 1919, S. 638 (digitale-sammlungen.de).
  • Heinrich Lasber. In: BMLO. Abgerufen am 27. August 2022.
  • Laber, Heinrich. In: Paul Frank, Wilhelm Altmann: Kurzgefaßtes Tonkünstlerlexikon. 14. Auflage. Gustav Bosse Verlag, Regensburg 1936, S. 330.
  • Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft, Das Handbuch der Persönlichkeiten in Wort und Bild. Schriftleitung Robert Volz, Vorwort Ferdinand Tönnies. Band 2 (L–Z), Deutscher Wirtschaftsverlag, Berlin 1931, S. 1055f.
  • Fred K. Prieberg: Handbuch Deutsche Musiker 1933–1945. CD-ROM-Lexikon, Kiel 2009, 2. Auflage, S. 4350f. online

Einzelnachweise

  1. Abschnitt nach: Hugo Riemann: Heinrich Laber. In: Riemann Musiklexikon 1919.
  2. Abschnitt nach: Frank/Altmann: Heinrich Laber. In: Kurzgefaßtes Tonkünstlerlexikon 1936.
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