Heilig Blut (Altenerding)

Die katholische Wallfahrtskirche Heilig Blut steht im gleichnamigen Ortsteil und Wallfahrtsort Heilig Blut auf dem Stadtgebiet der oberbayerischen Kreisstadt Erding.

Wallfahrtskirche Hl. Blut
Ehem. Schloss Hl. Blut

Der Saalbau mit eingezogenem Chor und angefügter Sakristei sowie kleinem Dachreiter mit Zwiebelhaube ist im Kern spätgotisch und wurde von Hans Kogler 1675 weitestgehend umgebaut. Die Brunnenkapelle ist ein oktogonaler Bau mit ausgeprägter Pilastergliederung und Zeltdach von Hans Kogler, 1701. Die Wallfahrtskirche ist ein nach der Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten geschütztes Kulturgut.

Die Kirche ist wegen Rissen im Mauerwerk seit Ende Dezember 2015 gesperrt. 2019 lösten sich Dachziegel. 2021 wurden Bauuntersuchungen und dafür erforderliche Reinigungsarbeiten durchgeführt. Die Sanierungskosten werden auf 15 Millionen Euro geschätzt.[1][2]

Die Mädchenrealschule Heilig Blut im ehemaligen Schloss wurde durch die Armen Schulschwestern 1896 gegründet und wird seit 1972 unter der Trägerschaft des Erzbischöflichen Ordinariats München und Freising weitergeführt.

Literatur

  • Wilhelm Neu, Volker Liedke: Oberbayern. Hrsg.: Michael Petzet, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (= Denkmäler in Bayern. Band I.2). Oldenbourg, München 1986, ISBN 3-486-52392-9.
  • Johann Nepomuk KiBlinger (sic): Die Wallfahrt Hl. Blut in Erding. (PDF) In: erzbistum-muenchen.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 1. April 2018 (Die Druckausgabe erschien ca. 1938, erweiterte Neuausgabe 1975. Das Digitalisat ist durch Hunderte von OCR-Fehlern verdorben.).

Einzelnachweise

  1. Hans Moritz: Heilig Blut wird zur Baustelle. In: merkur.de. 5. Januar 2021;.
  2. Hans Moritz: Jeder Euro zählt fürs Sorgenkind. In: merkur.de. 23. November 2021;.

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