Heike Hustede
Heike Hustede, nach Heirat Nagel, (* 16. Januar 1946 in Osnabrück) ist eine ehemalige deutsche Schwimmerin, die ihre Karriere beim VfL Osnabrück begann und später bei DSW 1912 Darmstadt fortsetzte.
Heike Hustede | |||||||||||||
Heike Hustede (1966) | |||||||||||||
Persönliche Informationen | |||||||||||||
Name: | Heike Hustede | ||||||||||||
Nation: | BR Deutschland | ||||||||||||
Schwimmstil(e): | Lagen, Schmetterling | ||||||||||||
Geburtstag: | 16. Januar 1946 | ||||||||||||
Geburtsort: | Osnabrück | ||||||||||||
Größe: | 1,70 m | ||||||||||||
Medaillen
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Werdegang
Die 1,70 Meter große Schwimmerin gewann von 1963 bis 1972 insgesamt 30 deutsche Meistertitel auf Einzelstrecken und mit Vereinsstaffeln. In ihrer Spezialdisziplin Delphin wurde sie über 100 Meter von 1963 bis 1966 viermal in Folge und dann wieder 1968 Meisterin. 1970 erhielt sie die Sportplakette des Landes Hessen. Nach ihrer Heirat gewann sie als Heike Nagel von 1970 bis 1972 drei weitere Titel auf ihrer Spezialstrecke. Über 200 Meter Schmetterling wurden 1967 erstmals Meisterschaften ausgetragen, hier gewann sie 1968, 1971 und 1972. Außerdem wurde sie 1965 Meisterin über 400 Meter Lagen.
Heike Hustede nahm dreimal an Olympischen Spielen teil. 1964 in Tokio wurde sie in 1:08,5 Minuten Sechste über 100 Meter Schmetterling, mit der Lagenstaffel wurde sie im Finale disqualifiziert. 1968 wurde sie Sechste in 1:06,9 Minuten auf der 100 Meter Strecke. Über 200 Meter belegte sie in 2:27,9 Minuten den fünften Platz. In der Lagenstaffel gewannen Angelika Kraus, Uta Frommater, Heike Hustede und Heidemarie Reineck in 4:36,4 Minuten Bronze hinter den Staffeln aus den USA und Australien. 1972 schied sie über 100 Meter Schmetterling im Halbfinale aus; da Gudrun Beckmann das Finale erreichte, durfte Beckmann in der Lagenstaffel antreten.
Ihren größten Erfolg außerhalb der Staffel erreichte Heike Hustede 1966 bei den Schwimmeuropameisterschaften in Utrecht. In gesamtdeutscher Rekordzeit von 1:06,3 Minuten gewann sie über 100 Meter Schmetterling Silber hinter der Niederländerin Ada Kok.
Für ihre Verdienste um den Sport in Niedersachsen wurde sie in die Ehrengalerie des niedersächsischen Sports des Niedersächsischen Instituts für Sportgeschichte aufgenommen. Außerdem wurde ihr am 27. November 1968 das Silberne Lorbeerblatt verliehen.[1]
Literatur
- Volker Kluge: Olympische Sommerspiele. Die Chronik II. London 1948 – Tokio 1964. Sportverlag Berlin, Berlin 1998, ISBN 3-328-00740-7.
- Volker Kluge: Olympische Sommerspiele. Die Chronik III. Mexiko-Stadt 1968 – Los Angeles 1984. Sportverlag Berlin, Berlin 2000, ISBN 3-328-00741-5.
- Nationales Olympisches Komitee für Deutschland: Mexiko 1968. Frankfurt 1968.
Weblinks
- Heike Hustede in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
- Foto von der Verleihung der hessischen Sportplakette 1970 (Memento vom 16. Dezember 2006 im Internet Archive)
Einzelnachweise
- Sportbericht der Bundesregierung vom 26. September 1973 an den Bundestag - Drucksache 7/1040 - S. 77