Heidgen (Moitzfeld)

Heidgen ist ein Ortsteil im Stadtteil Moitzfeld von Bergisch Gladbach. Auf der südlichen Straßenseite gibt es einen größeren Buchenwald, in dem mehrere Wohnhäuser stehen.

Heidgen
Koordinaten: 50° 57′ N,  13′ O
Heidgen (Bergisch Gladbach)
Heidgen (Bergisch Gladbach)

Lage von Heidgen in Bergisch Gladbach

Heidgen, Straßenfront
Heidgen, Straßenfront

Geschichte

Die Ortslage ist in der Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden und gehörte zur Gemeinde Immekeppel in der preußischen Bürgermeisterei Bensberg im Kreis Mülheim am Rhein.

Der Ort ist ab der Preußischen Neuaufnahme von 1892 auf Messtischblättern und den Nachfolgewerken bis heute regelmäßig als Heidgen verzeichnet.

Aufgrund des Köln-Gesetzes wurde die Stadt Bensberg mit Wirkung zum 1. Januar 1975 mit Bergisch Gladbach zur Stadt Bergisch Gladbach zusammengeschlossen. Dabei wurde auch Heidgen Teil von Bergisch Gladbach. Im Zusammenhang mit der kommunalen Neuordnung durch die Zusammenlegung der beiden ursprünglich selbständigen Städte Bergisch Gladbach und Bensberg stellte sich heraus, dass es in beiden Städten den Straßennamen Heidgen gab. Daher wurde die Straße Heidgen für den Bensberger Raum umbenannt, die Ortslage behielt den Namen. Dazu wählte man hier 1976 den Namen Am Böckenbusch. Damit wurde die Gewannenbezeichnung Im böcken Busch aufgegriffen, die im Urkataster für Heidgen verzeichnet ist. Das Bestimmungswort Böcken bedeutet mundartlich Buche. Der Flurname bedeutet demnach folglich der Buchenwald.[1]

Einwohnerentwicklung
JahrEinwohnerWohn-

gebäude

Kategorie
1845[2] 6 1 Bauergut
1885[3] 41 6 Wohnplatz
1895[4] 36 5 Wohnplatz
1905[5] 36 8 Wohnplatz

In dieser Zeit gehörte Heidgen zur katholischen Pfarre Immekeppel.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Andree Schulte: Bergisch Gladbach Stadtgeschichte in Straßennamen, herausgegeben vom Stadtarchiv Bergisch Gladbach, Band 3, und vom Bergischen Geschichtsverein Abteilung Rhein-Berg e. V., Band 11, Bergisch Gladbach 1995, S. 348, ISBN 3-9804448-0-5
  2. Königliche Regierung zu Cöln (Hrsg.): Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln, nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. Köln 1845 (Digitalisat).
  3. Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. In: Königliches statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Band XII, 1888, ZDB-ID 1046036-6 (Digitalisat).
  4. Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. In: Königliches statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Band XII, 1897, ZDB-ID 1046036-6.
  5. Gemeindelexikon für die Rheinprovinz. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlich Preußischen Statistischen Landesamte. In: Königliches Preußisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Heft XII, 1909, ZDB-ID 1046036-6.


This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.