Haworthia semiviva

Haworthia semiviva ist eine Pflanzenart der Gattung Haworthia in der Unterfamilie der Affodillgewächse (Asphodeloideae). Das Artepitheton semiviva leitet sich von den lateinischen Worten semi für ‚halb‘ sowie vivus für ‚lebend‘ ab und verweist auf die Blätter, die während der Trockenzeit als halbtot erscheinen.[1]

Haworthia semiviva

Haworthia semiviva

Systematik
ohne Rang: Monokotyledonen
Ordnung: Spargelartige (Asparagales)
Familie: Affodillgewächse (Asphodelaceae)
Unterfamilie: Asphodeloideae
Gattung: Haworthia
Art: Haworthia semiviva
Wissenschaftlicher Name
Haworthia semiviva
(Poelln.) M.B.Bayer

Beschreibung

Haworthia semiviva wächst stammlos und nur selten sprossend. Die 30 bis 40 breit eiförmigen, einwärts gebogenen Laubblätter bilden eine Rosette mit einem Durchmesser von 5 bis 6 Zentimetern. Die dünne, bleichgrüne, durchscheinende Blattspreite ist 6 Zentimeter lang und 1,5 Zentimeter breit. Meist trocknet sie von ihrer Spitze zurück.

Der Blütenstand erreicht eine Länge von 20 bis 30 Zentimeter und besteht aus 30 bis 25 Blüten. Die weißen Blüten sind grün geadert.

Systematik und Verbreitung

Haworthia semiviva ist in den südafrikanischen Provinzen Westkap und Ostkap verbreitet.

Die Erstbeschreibung als Haworthia bolusii var. semiviva durch Karl von Poellnitz wurde 1938 veröffentlicht.[2] Martin Bruce Bayer erhob die Varietät 1976 in den Rang einer Art.[3]

Ein weiteres nomenklatorisches Synonym ist Haworthia arachnoidea var. semiviva (Poelln.) Halda (1997).

Nachweise

Literatur

  • Martin Bruce Bayer, Ernst Jacobus van Jaarsveld: Haworthia semiviva. In: Urs Eggli (Hrsg.): Sukkulenten-Lexikon. Einkeimblättrige Pflanzen (Monocotyledonen). Eugen Ulmer, Stuttgart 2001, ISBN 3-8001-3662-7, S. 228.

Einzelnachweise

  1. Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Springer, Berlin/Heidelberg 2010, ISBN 978-3-642-05597-3, S. 218.
  2. Karl von Poellnitz: Neue Formen der Gattung Haworthia Duval In: Repertorium novarum specierum regni vegetabilis. Band 44, Nummer 5–10, 1938, S. 135 (doi:10.1002/fedr.19380440506).
  3. Martin Bruce Bayer: Haworthia Handbook. Kirstenbosch 1976, S. 153.
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