Hausen (Rain)

Hausen ist eine Einöde und Ortsteil der Stadt Rain in Bayern im schwäbischen Landkreis Donau-Ries.

Hausen
Stadt Rain
Koordinaten: 48° 39′ N, 10° 58′ O
Höhe: 412 m
Eingemeindung: 1. Januar 1975
Postleitzahl: 86641
Vorwahl: 09090

Geographie und Verkehr

Der Ort liegt in der Gemarkung Wächtering und wird auch Hauserhof genannt. Hausen liegt etwa 7 km südöstlich vom Stadtzentrum, am Ortsrand verläuft die Kreisstraße DON 30.

Geschichte

Schon um das Jahr 1100 soll das Hauskloster der Wittelsbacher in Scheyern Besitz in Hausen gehabt haben.[1] Der Ort ist auch im ersten Herzogsurbar der Wittelsbacher Herzöge, erstellt um 1222/1228, eingetragen.[2]

Als Besitzer von Hausen sind unter anderem Hans Ernst (1495; Stiftung der Vogtgilt von Hausen an die Herzog-Georgen-Stiftung Rain) und Leonhardt Schwarz (1759/61; Lieferung von Bauholz für das Rainer Rathaus)[3] genannt. Nach 1770 folgten Anton Schwarz (bis 1821), Joseph Modlmair (1821–1831), anschließend die Familie Mendl und seit 1881 die Familie Karl.[4]

Bei der Bildung der Gemeinden anfangs des 19. Jahrhunderts wurde Hausen 1808 dem Steuerdistrikt Wallerdorf zugeteilt und seit dem zweiten Gemeindeedikt von 1818 gehörte der Ort zu Wächtering. Schulisch und kirchlich ist Hausen seit unfürdenklichen Zeiten mit Bayerdilling verbunden. Die selbstständige Gemeinde Wächtering und damit auch Hausen gehörte bis zum 30. Juni 1972 zum Landkreis Neuburg an der Donau und wurde im Zuge der Gebietsreform in Bayern dem Landkreis Donau-Ries zugeschlagen, der bis zum 1. Mai 1973 die Bezeichnung Landkreis Nördlingen-Donauwörth trug. Am 1. Januar 1975 erfolgte die Eingemeindung in die Stadt Rain.[5]

Einzelnachweise
  1. Ludwig Dorn: Historisches aus Rain. Zusammenfassung und Neuauflage der stadtgeschichtlichen Werke. Rain 1985. Seiten 36 und 39
  2. Ludwig Dorn, Seiten 25 und 26
  3. Ludwig Dorn, Seiten 97 und 290
  4. Ortsbuch Bayerdilling und Wächtering, Seite 310
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 793.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.