Haus Sommer (Berlin, Dorotheenstraße)
Das Haus Sommer befindet sich in der Dorotheenstraße 99 und ist in das Jakob-Kaiser-Haus des Deutschen Bundestages integriert. Es steht unter Denkmalschutz.
Geschichte
Im Zuge der westlichen Verlängerung der Dorotheenstraße waren die Grundstücke auf der Nordseite des Pariser Platzes neu parzelliert worden. Der Zimmermeister Franz Ludwig Sommer, einziger Sohn des Stadtrats Carl August Sommer, ließ von dem Architekten Friedrich Adler zwischen 1854 und 1857 drei Häuser errichten, darunter das Haus Dorotheenstraße Nr. 54 (später Nr. 44, Clara-Zetkin-Straße Nr. 105, Dorotheenstraße Nr. 99), das als einziges den Zweiten Weltkrieg überstanden hat und als Haus Sommer bezeichnet wird. Das Haus hatte wechselnde Besitzer, wurde um 1890 umgebaut und 1910 von der Deutschen Hypothekenbank AG erworben, die es von Paul Schroeder erneut umbauen ließ. 1950 folgte ein weiterer Umbau und 1997 bis 2000 eine umfassende Restaurierung und Aufstockung. Das Gebäude wurde dabei in die Neubauten des Jakob-Kaiser-Hauses einbezogen.[1]
Literatur
- Ute Laur-Ernst: Die Stadt Berlin in der Druckgrafik 1570–1870. 1. Auflage. Band 2. Lukas-Verlag, Berlin 2009, ISBN 978-3-86732-055-9, S. 281, 301–302.
Siehe auch
Weblinks
- Kathrin Chod, Herbert Schwenk, Hainer Weisspflug: Haus Sommer-Dorotheenstraße. In: Hans-Jürgen Mende, Kurt Wernicke (Hrsg.): Berliner Bezirkslexikon, Mitte. Luisenstädtischer Bildungsverein. Haude und Spener / Edition Luisenstadt, Berlin 2003, ISBN 3-89542-111-1 (luise-berlin.de – Stand 7. Oktober 2009).
- Jakob-Kaiser-Haus. Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, abgerufen am 3. September 2022.
Einzelnachweise
- Eintrag 09065036 in der Berliner Landesdenkmalliste, Haus Sommer; abgerufen am 3. September 2022