Haus Rothenberge

Das Haus Rothenberge („Villa Jordaan“) ist ein denkmalgeschütztes Profangebäude in Rothenberge, einem Ortsteil von Wettringen, im Kreis Steinfurt (Nordrhein-Westfalen).

Haus Rothenberge („Villa Jordaan“) in Wettringen, Ansicht Parkseite 2011

Geschichte und Architektur

Das Haus Rothenberge, teils auch Villa Jordaan - van Heek genannt, ist eine repräsentative Villa in landschaftlich reizvoller Lage auf der Kuppe des Rothenberges. Sie ist nach der Art einer Maison de plaisance des 18. Jahrhunderts ausgeführt und wurde von 1920 bis 1921 nach Plänen des Architekten Alfred Hensen errichtet. Auftraggeber waren der Bankier Jan Jordaan (1863–1935) und seine Ehefrau Engelbertha („Bertha“), geb. van Heek (1876–1960).[1] Der elegante Putzbau ist mit einem Mansarddach gedeckt. Die Ecklisenen sind genutet, der Balkonvorbau ist halbrund. Zur Anlage gehört auch ein Teehaus mit Reetdach. Die Inneneinrichtung ist im Stil des französischen Rokoko gehalten. Derzeit wird die Villa von der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster als Landheim und für wissenschaftliche Tagungen und Seminare genutzt. In der Villa haben unter anderem berühmte Persönlichkeiten wie Thomas de Maizière, Robert Spaemann und Georg Milbradt zu ihren Studienzeiten getagt[2].

  • Haus Rothenberge, Eingang
    Haus Rothenberge, Eingang
  • Parkseite
    Parkseite
  • Blick auf Wettringen von der Terrasse des „Landhauses Rothenberge“
    Blick auf Wettringen von der Terrasse des „Landhauses Rothenberge“

Literatur
  • Georg Dehio, unter wissenschaftlicher Leitung von Ursula Quednau: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Nordrhein-Westfalen II Westfalen. Deutscher Kunstverlag, Berlin/München 2011, ISBN 978-3-422-03114-2

Fußnoten
  1. Claudia Landwehr (Red.): Die Kaffeekantate. Eine musikalische Komödie aus Westfalen nach J. S. Bach. Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Münster 2014, ISBN 978-3-939974-38-3, S. 11.
  2. Landhaus Rothenberge. Universitätsgesellschaft Münster e. V., abgerufen am 29. Dezember 2023.

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.