Haselstein (Nüsttal)
Haselstein ist ein Ortsteil der Gemeinde Nüsttal im osthessischen Landkreis Fulda. Der Ort liegt im Naturpark Hessische Rhön. Durch den Ort verläuft die Landesstraße 3258.
Haselstein Gemeinde Nüsttal | |
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Koordinaten: | 50° 41′ N, 9° 51′ O |
Höhe: | 408 (377–415) m ü. NHN |
Fläche: | 12,51 km²[1] |
Einwohner: | 347 (31. Dez. 2014)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 28 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. August 1972 |
Postleitzahl: | 36167 |
Vorwahl: | 06652 |
Blick aus ostnordöstlicher Richtung auf Haselstein |
Geschichte
Haselstein wurde im Jahre 1113 erstmals urkundlich erwähnt.[2] Die heutige Kirche wurde 1732 erbaut.
Hessische Gebietsreform
Am 1. August 1972 wurde die Gemeinde Haselstein im Zuge der Gebietsreform in Hessen kraft Landesgesetz in die Gemeinde Nüsttal eingemeindet.[3][4] Für Haselstein wurde, wie für die übrigen bei der Gebietsreform nach Nüsttal eingegliederten Gemeinden, ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[5]
Einwohnerentwicklung
- 1812: 43 Feuerstellen, 277 Seelen[2]
Haselstein: Einwohnerzahlen von 1812 bis 2014 | ||||
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Jahr | Einwohner | |||
1812 | 277 | |||
1834 | 310 | |||
1840 | 320 | |||
1846 | 318 | |||
1852 | 311 | |||
1858 | 293 | |||
1864 | 284 | |||
1871 | 281 | |||
1875 | 281 | |||
1885 | 288 | |||
1895 | 265 | |||
1905 | 248 | |||
1910 | 277 | |||
1925 | 286 | |||
1939 | 264 | |||
1946 | 435 | |||
1950 | 455 | |||
1956 | 406 | |||
1961 | 387 | |||
1967 | 480 | |||
1970 | 394 | |||
1980 | ? | |||
1990 | ? | |||
2000 | ? | |||
2011 | 351 | |||
2014 | 347 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: [2][1]; Zensus 2011[6] |
Religionszugehörigkeit
Quelle: Historisches Ortslexikon[2]
• 1885: | 14 evangelische (= 4,86 %), 274 katholische (= 95,14 %) Einwohner |
• 1961: | 50 evangelische (= 12,92 %), 330 katholische (= 85,27 %) Einwohner |
Wappen
Blasonierung: „Im grün-silbern geteilten Schild oben ein goldener Haselbruch, umgeben von neun silbernen Sternen. Unten ein durchgehendes schwarzes Kreuz.“[7] | |
Wappenbegründung: Der Haselbruch ist ein redendes Element, symbolisiert aber auch die Zugehörigkeit zur Gemeinde Nüsttal, aus deren Wappen er übernommen ist. Die Sterne stammen aus dem Wappen der Familie Landvogt. Die neun Sterne stehen für neun Ortschaften, die zum früheren Amtes Haselstein gehörten, das gut 500 Jahre bestand hatte und dessen Verwaltungssitz die Burg Haselstein war.
Das untere Feld übernimmt die Darstellung des Fuldaer Stiftskreuzes (schwarzes Kreuz auf silbernem Grund) aus dem 1953 verliehenen Wappen des Landkreises Hünfeld. Damit wird die an die 1000-jährige enge Bindung Haselsteins ans Kloster bzw. das geistliche Fürstentum Fulda sowie die Zugehörigkeit zum Kreis Hünfeld (1821–1972) erinnert. Das Wappen wurde vom Heraldiker Dieter Schäfer aus Assenheim gestaltet und beim HEROLD am 25. März 2013 in die Deutsche Ortswappenrolle unter der Nr. 22HE aufgenommen. |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- auf dem Schlossberg befindet sich die Burgruine Haselstein.
- am Schlossberg befindet sich das Schloss Haselstein in dem die Caritas Behindertenwerkstätten unterhält.
Literatur
- Adrian Seib: Kulturdenkmäler in Hessen. Landkreis Fulda II. Burghaun, Eiterfeld, Hünfeld, Nüsttal, Rasdorf. Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Herausgeber und Verlag), Wiesbaden 2011, ISBN 978-3-8062-2607-2, S. 398–410.
- Literatur über Haselstein nach Register In: Hessische Bibliographie
Weblinks
- Ortsteil Haselstein. In: Webauftritt der Gemeinde Nüstta.
- Haselstein, Landkreis Fulda. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
Einzelnachweise
- Einwohnerstruktur. In: Webauftritt. Gemeinde Nüsttal, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 11. Oktober 2020; abgerufen im Oktober 2020. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Haselstein, Landkreis Fulda. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. Oktober 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Fulda und Hünfeld und der Stadt Fulda (GVBl. II 330-14) vom 11. Juli 1972. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1972 Nr. 17, S. 220, § 15 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,2 MB]).
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 400.
- Hauptsatzung. (PDF; 217 kB) § 6. In: Webauftritt. Gemeinde Nüsttal, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 25. September 2020; abgerufen im Oktober 2020. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,1 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 5. Dezember 2020 . Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Ein neues Wappen für Haselstein, Haselsteiner Geschichtsblätter; Heimat-, Kultur- und Geschichtsverein Haselstein e.V. Abgerufen am 28. Dezember 2018.