Hartpost
Hartpost ist die Bezeichnung für eine Papiersorte, die vor allem zur Beschriftung durch Schreibmaschinen[1] und anfangs auch Schreibfedern entwickelt wurde, insbesondere für „[...] repräsentative Geschäftsdrucksachen“.[2] Sie wurde auch in verschiedenen Farbnuancierungen hergestellt.[3] Die Papiersorte zeichnet sich durch eine gute Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Verletzungen beim Beschreiben oder Radieren aus,[1] hatte aber auch durch die „[...] Eleganz ihrer Erscheinung“ Eingang in beinahe alle Kreise der Wirtschaft gefunden.[2]
Herstellung
Hartpost-Papier wird „klanghart“[2] und in der Regel unter Hinzufügung von Strohzellstoff produziert. Die Papiersorte ist mit und ohne Wasserzeichen verschiedener Hersteller bekannt.[1]
Bekannte Sorten und Hersteller (Auswahl)
- Edel-Hartpost Reflex, Wasserzeichenpapier des 1885 in Hannover gegründeten Papierherstellers und -großhändlers J. C. Kayser & Giesecke[2]
- Neusiedler Hartpost, ein holzfreies, hochgebleicht matt weißes Naturpapier ohne Wasserzeichen[4]. Eine Papiersorte der in Wien angesiedelten österreichischen Neusiedler AG.[5]
Einzelnachweise
- Hartpost-Papier im Papierlexikon (Buchstabe H) der Igepa group, zuletzt abgerufen am 22. Dezember 2016
- o.V.: Seit 1885 / J. C. Kayser & Giesecke K.-G. / Papiergroßhandlung, Hannover in: Das Buch der alten Firmen der Stadt Hannover 1954. Unter textlicher und redaktioneller Mitarbeit von Heinz Lauenroth (Direktor vom Städtischen Presseamt), Ewald Brix (Industrie- und Handelskammer Hannover), Herbert Mundhenke (städtischer Archivrat) und der Handwerkskammer Hannover, Adolf Sponholtz Verlag, Hannover 1954, S. 165
- Bankpostpapier. In: Handbuch der Papier- und Pappenfabrikation (Papierlexikon). 2. Aufl. Band 1, A–K, Sändig, Niederwalluf 1971, S. 119.
- Naturpapiere (PDF-Dokument) auf der Seite deutsche-papier.de, zuletzt abgerufen am 22. Dezember 2016
- R. M. Whiteside, A. Wilson, S. Blackburn, S. E. Hörnig, C. P. Wilson: Neusiedler Aktiengesellschaft (in englischer Sprache), in: Major Companies of Europe 1993/94, Volume 3: Major Companies of Western Europe Outside the European Community, Dordrecht: Springer Netherlands, 1993, ISBN 978-94-011-1442-4, p. 31; online with Google-Books
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