Hartenauerbach
Der Hartenauerbach ist ein 7,8 km langer linker Nebenfluss der Lauche im Bezirk Münchwilen des Schweizer Kantons Thurgau.
Hartenauerbach Hartenauer Bach | ||
Der revitalisierte Hartenauerbach im Zentrum von Tobel. | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | CH: 2071 | |
Lage | Schweizer Mittelland
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Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Lauche → Murg → Thur → Rhein → Nordsee | |
Quelle | Flur Schürli beim Hof Ueterschen (Braunau) 47° 30′ 19″ N, 9° 5′ 41″ O | |
Quellhöhe | 735 m ü. M.[1] | |
Mündung | in die Lauche bei Affeltrangen 47° 31′ 37″ N, 9° 1′ 59″ O | |
Mündungshöhe | 487 m ü. M.[2] | |
Höhenunterschied | 248 m | |
Sohlgefälle | 32 ‰ | |
Länge | 7,8 km[1] | |
Einzugsgebiet | 7,27 km²[3] | |
Abfluss an der Mündung[4] AEo: 7,27 km² |
MQ Mq |
130 l/s 17,9 l/(s km²) |
Gemeinden | Braunau, Tobel-Tägerschen, Affeltrangen |
Zuläufe und Bauwerke
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Geographie
Verlauf
Der längster Quellbach des Hartenauerbachs entspringt südwestlich des Hombärgs auf dem Gemeindegebiet von Braunau und fliesst in westlicher Richtung an Füürhüüsere vorbei.
Nach der Vereinigung mit einem rechtsseitigen Zufluss durchquert der Bach die Hartenau, bildet dann eine etwa 2 km lange Waldschlucht, die er bei der Ortschaft Tobel verlässt, wo er nach Norden abbiegt, um bei Affeltrangen von links in die etwa gleich grosse Lauche zu münden.
Einzugsgebiet
Das 7,27 km² grosse Einzugsgebiet des Hartenauerbachs liegt Schweizer Mittelland und wird durch ihn über die Lauche, die Murg, die Thur und den Rhein zur Nordsee entwässert.
Es besteht zu 33,1 % aus Bestockter Fläche, zu 56,0 % aus Landwirtschaftsfläche und zu 10,8 % aus Siedlungsfläche.
Die Flächenverteilung
Die mittlere Höhe des Einzugsgebietes beträgt 622 m ü. M., die minimale Höhe liegt bei 492 m ü. M. und die maximale Höhe bei 781 m ü. M.[5]
Hydrologie
Bei der Mündung des Hartenauerbachs in die Lauche beträgt seine modellierte mittlere Abflussmenge (MQ) 140 l/s. Sein Abflussregimetyp ist pluvial inférieur[6] und seine Abflussvariabilität[7] beträgt 25.
Revitalisierung
Im Zentrum von Tobel wurde der Hartenauerbach in den Jahren 2013 bis 2014 revitalisiert.[9]
Einzelnachweise
- Geoinformationssystem des Kantons Thurgau
- Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung (Hinweise)
- Topographische Einzugsgebiete der Schweizer Gewässer: Teileinzugsgebiete 2 km². Abgerufen am 3. August 2020.
- Mittlere Abflüsse und Abflussregimetyp für das Gewässernetz der Schweiz. Abgerufen am 3. August 2020.
- Topographische Einzugsgebiete Schweizer Gewässer: Hartenauerbach
- Martin Pfaundler, Rolf Weingartner, Robert Diezig: „Versteckt hinter den Mittelwerten“ – die Variabilität des Abflussregimes. In: Hydrologie und Wasserbewirtschaftung (HyWa). Jg. 50, Heft 3, 2006, S. 116–123, hier Tabelle auf S. 119 (Download [PDF; 3,2 MB; abgerufen am 31. August 2020]). Abrufbar unter Gesamtes HyWa Heft 3, 2006. .
- Die Abflussvariabilität beschreibt das Ausmass der Schwankungen des mittleren Abflusses einzelner Jahre um den langjährigen mittleren Abflusswert.
- Mittlere Abflüsse und Abflussregimetyp für das Gewässernetz der Schweiz: Hartenauerbach, Bundesamt für Umwelt (BAFU)
- Revitalisierung und Uferzugang Hartenauerbach, Zentrum Tobel-Tägerschen (Memento vom 4. Dezember 2014 im Internet Archive) abgerufen am 1. Mai 2018