Hansa-Brandenburg W.27

Die Hansa Brandenburg W.27 war ein als Schwimmerflugzeug konzipierter Kampfflugzeug-Prototyp, der von Hansa-Brandenburg im Ersten Weltkrieg parallel zur W.32 entwickelt wurde.

Hansa-Brandenburg W.27
Typzweisitziges Jagd-Wasserflugzeug
Entwurfsland

Deutsches Reich Deutsches Reich

Hersteller Hansa- und Brandenburgische Flugzeug-Werke
Erstflug 1918
Stückzahl 1

Entwicklung

Die W.27 war eine Weiterentwicklung für die damals gerade in Betrieb genommene W.12 und sollte diese später ersetzen. Der Unterschied lag hauptsächlich bei der Wahl des Triebwerks. Die W.27 verwendete einen Benz Bz IIIb, während bei der W.12 ein Mercedes D III eingesetzt wurde.

Wie die W.12 war die W.27 ein Doppeldecker mit weitgehend konventioneller Auslegung. Ungewöhnlich war das Seitenleitwerk, dessen Ruder zum Ausgleich des Schwimmwerk-Einflusses auf die Flugsteuerung sich hinter dem Rumpfende nach unten erstreckte. Sie unterschied sich von der früheren Konstruktion durch einen kürzeren Rumpf, stärker gestaffelte Flügel und I-Stiele sowohl für die Zwischenflügelstreben als auch für die Verstrebung zwischen oberer Tragfläche und Rumpf, wo die W.12 konventionelle Strebenpaare verwendet hatte.

Es wurde nur ein einziger Prototyp hergestellt. Der Nachfolger der W.12 wurde der Eindecker Hansa-Brandenburg W.29.

Technische Daten

KenngrößeDaten
Besatzung2
Spannweite11,2 m
Länge8,32 m
Höhe3,06 m
Flügelfläche36,6 m²
Leermasse1109 kg
Startmasse1619 kg
Antriebein flüssigkeitsgekühlter Achtzylinder-Reihenmotor
TypBenz Bz IIIb
Nennleistung195 PS (143 kW) bei 1700/min in Bodennähe
Höchstgeschwindigkeit170 km/h in Bodennähe
Bewaffnungzwei starre 7,9-mm-MG
ein bewegliches 7,9-mm-MG

Literatur

  • Günter Kroschel, Helmut Stützer: Die deutschen Militärflugzeuge 1910–1918, Lohse-Eissing-Verlag Wilhelmshaven 1977, ISBN 3-920602-18-8, S. 163.
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