Hans Schurff

Hans Schurff (auch Hans Schürpf) (* 1415 in St. Gallen; † 1480 ebenda) war ein Bürgermeister von St. Gallen (Schweiz).

Leben

Hans Schurff stammte aus einer traditionsreichen Bürgermeisterfamilie. Sein Vater war der St. Galler Bürgermeister Hans Schurff.

Er gehörte der Weberzunft an und war von 1448 bis 1456 Elfer sowie von 1456 bis 1459 Zunftmeister.[1]

Von 1463 bis 1471 übte er im Dreijahresturnus gemeinsam mit Georg Gmünder und Othmar Schlaipfer und von 1475 bis 1480 gemeinsam mit Ludwig Vogelweider und Georg Gmünder die Ämter des Amtsbürgermeisters, Altbürgermeisters und des Reichsvogts aus, dazwischen war er von 1471 bis 1475 im Rat als Ratsherr vertreten.

1461 war er, während der Schweizer Habsburgerkriege, am Friedensschluss von Konstanz am 1. Juni 1461,[2] in dem sieben eidgenössische Orte mit Erzherzog Albrecht VI. und Siegmund von Habsburg verhandelten, beteiligt. Siegmund von Habsburg musste hierbei den erweiterten Besitzstand der Eidgenossen für fünfzehn Jahre anerkennen.

Hans Schurff war verheiratet. Von seinen Kindern ist namentlich bekannt:

Mitgliedschaften

Hans Schurff war Mitglied der Gesellschaft zum Notenstein.

Literatur

  • August Naef: Chronik oder Denkwürdigkeiten der Stadt und Landschaft St. Gallen. Mit Inbegriff der damit in Verbindung stehenden Appenzellischen Begebenheiten. Von der ältesten bis auf die neuere Zeit. Friedrich Schulthess, Zürich, Scheitlin, St. Gallen 1867, S. 64 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

Einzelnachweise

  1. Zunft-Verfassung der Stadt St. Gallen. Abgerufen am 22. Dezember 2018.
  2. Johann N. von Vanotti: Geschichte der Grafen von Montfort und von Werdenberg. Ein Beitrag zur Geschichte Schwabens, Graubündtens, der Schweiz und Vorarlbergs. Verlags- und Sortimentsbuchhandlung, Konstanz 1845, S. 337 f. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 22. Dezember 2018]).
  3. Oskar Pusch: Der Biberacher Stadtarzt Dr. med. Johannes Schurff aus St. Gallen und seine Familie. In: Jahrbuch. Schweizerische Gesellschaft für Familienforschung, 1974, abgerufen am 22. Dezember 2018.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.