Hans Schnopfhagen
Hans Schnopfhagen (* 17. Jänner 1845 in Oberneukirchen, Oberösterreich; † 27. Juni 1908 in Sankt Veit im Mühlkreis, Oberösterreich) war ein österreichischer Komponist, Heimatdichter und Pädagoge.
Schnopfhagen war als Lehrer tätig und hatte sich früh mit Gesang und Musik beschäftigt. Seine erste Stelle erhielt er als Schulgehilfe in Niederwaldkirchen, ab 1867 in Bad Leonfelden. Dort lernte er den Volksdichter und Brauchtumspfleger Hans Zötl kennen.
Hans Schnopfhagen war in Folge als Oberlehrer in St. Veit im Mühlkreis tätig. Dort gründete er das "Stelzhamer-Quartett", für welches er zahlreiche Mundartgedichte vertonte. Darunter auch der "Hoamatgsang", der seit 1952 die oberösterreichische Landeshymne ist.
Außerdem gründete er 1873 in seinem Heimatort Oberneukirchen den "Liederkranz Oberneukirchen", dessen Chorleiter er bis zu seinem Tod war. 1907 wurde Schnopfhagen die Ehrenbürgerschaft von Oberneukirchen verliehen.
Literatur
- A. Blöchl: Schnopfhagen Hans d. Ä. (Johann). In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 10, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1994, ISBN 3-7001-2186-5, S. 413 f. (Direktlinks auf S. 413, S. 414).
- Hanns Gilbert Müller: Feuerwehrmusik alla Turca, S. 214f. im Tagungsband des CTIF aus dem Jahr 2009 in Přibyslav, Online
Weblinks
- Werke von und über Hans Schnopfhagen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek