Hans Praschma von Bilkau

Johannes „Hans“ Nepomuk Maria Friedrich Pius Emanuel Kajus Hubertus Graf Praschma, Freiherr von Bilkau, tschechisch Pražma z Bílkova (* 22. Dezember 1867 in Falkenberg; † 28. November 1935 ebenda) war ein schlesischer Gutsbesitzer, Offizier und Politiker.

Hans Praschma von Bilkau
Schloss Falkenberg, Gemälde aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, Alexander Duncker

Leben

Hans Praschma von Bilka war Sohn des Friedrich Wilhelm Graf Praschma auf Schloss Falkenberg (1833–1909) und der Maria Gräfin zu Stolberg-Stolberg (1843–1918), Herrschaftsbesitzer auf Falkenberg in Rogau (Kreis Falkenberg (Oberschlesien), Jurist, 1890–1895 aktiver Offizier, 1902–1918 Mitglied des Reichstages,[1] Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses,[2] bis 1930 Mitglied des Reichsrates für Oberschlesien, 1921–1930 Vorsitzender der Deutschen Zentrumspartei in Schlesien, Mitglied im Katholikenausschuss der Deutschnationalen Volkspartei (DNVP), Großkreuz-Bailli des Souveränen Malteser-Ritter-Ordens.

Seine Ehefrau war Marie Freiin von Landsberg-Velen (1865–1937). Das Ehepaar hatte neun Kinder, die Töchter Renata, Antonia, Maria-Pia, Helene und Elisabeth, und die Söhne Ignatz, Friedrich-Leopold, Engelbert und Joseph Friedrich, der 1919 auf Titel und Namen eines Grafen Praschma verzichtete und die Titulatur Freiherr von Bilkau trug. Erbe auf Falkenberg wurde der dritte Sohn Friedrich Leopold, seit 1937 verheiratet mit Sophie Prinzessin von Ratibor und Corvey, sie lebten in den 1950er Jahren auf Schloss Corvey in Westfalen und hatten drei Kinder.

Einzelnachweise

  1. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage, Carl Heymanns Verlag, Berlin 1904, S. 75.
  2. Bernhard Mann (Bearb.): Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867–1918 (Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien, Bd. 3). Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh und Thomas Kühne. Droste Verlag, Düsseldorf 1988, S. 305 f; zu den Wahlergebnissen siehe Thomas Kühne: Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1867–1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien, Bd. 6). Droste Verlag, Düsseldorf 1994, S. 368–370. ISBN 3-7700-5182-3.

Literatur

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