Hans Guradze

Hans Guradze (* 5. Dezember 1861 in Kotulin, Königreich Preußen; † 1922) war ein deutscher Bildhauer und Grafiker.

Signature von Hans Guradze, etwa 1900.

Leben

Guradze studierte erst an der Akademie Dresden, dann von 1890 bis 1892 an der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums Berlin-Charlottenburg bei Otto Lessing. Er war zudem Schüler bei Max Baumbach, Alexander Calandrelli und Alexander Tondeur in Berlin, wo er weiter künstlerisch tätig war.[1]

1892 zeigte er auf der Großen Berliner Kunstausstellung und 1898 im Münchner Glaspalast seine Statue Kaiser Wilhelm II. als Preußischer Ulan.[2][3]

Guradze etablierte sich bis etwa 1900 als Spezialist für Kleinbronzen, die oft Pferdemotive zeigten.[1] Einige seiner Arbeiten wurden von der Bildgießerei Gladenbeck handwerklich umgesetzt,[4] andere von der Bildgießerei Bräunlich und Langlotz.[5]

Werke (Auswahl)

  • Amazone auf Pferd
  • Wintertroika mit Napoleon auf der Flucht nach dem gescheiterten Rußlandfeldzug
  • Vergnügtes Liebespaar in einer Troika
  • Jüngling zu Pferd
  • Porträt des Rennpferdes Gay Paris
  • Fauchender Tiger
  • Röhrender Zehnender
  • Kosaken zu Pferd in vollem Galopp
  • Galoppierendes Pferd mit Wagen und Jockey
  • An der Tränke
  • Handwerker auf einem Amboss

Einzelnachweise

  1. Hans Guradze. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 66, de Gruyter, Berlin 2010, ISBN 978-3-598-23033-2, S. 42.
  2. Guradze, Hans. In: Emmanuel Bénézit: Dictionary of Artists. ISBN 978-0-19977-378-7, 2006.
  3. Hans Guradze. In: Ulrich Thieme, Fred. C. Willis (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 15: Gresse–Hanselmann. E. A. Seemann, Leipzig 1922, S. 347 (Textarchiv – Internet Archive).
  4. Objekte vom 17. Juli 2018. (Memento vom 18. Juli 2018 im Internet Archive) In: Bares für Rares, ZDF.
  5. Hans Guradze. 1861 Kotulin – 1922. Bildgießerei Bräunlich und Langlotz. In: auctioart.de
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