Hans Dietz

Leben

Dietz war Sohn eines Volksschullehrers.[2] Von 1930 bis 1936 studierte er die Medizin in Bonn und Heidelberg. Am 7. Dezember 1936 bestand er der Staatsexamen. Anschließend war er kurzzeitig in der Psychiatrisch-Neurologischen Klinik der Universität Heidelberg tätig. Am 20. Juli 1932 wurde er Mitglied der Allgemeine SS (Nr. 181 122). Am 1. November 1932 trat er der NSDAP (Mitgliedsnummer 1 355 249) bei.[2] Nach seiner Eintritt in die SS-Totenkopfverbände ab dem 1. März 1938 bis zum 1. Februar 1939 diente er als SS-Truppen- und Lagerarzt in den KZ Dachau und Flossenbürg.[2] Im Herbst 1939 begann er seiner Dienst im KZ Sachsenhausen. Ab Juli 1941 war er als Regimentsarzt in der 6. SS-Gebirgs-Division „Nord“ eingesetzt. Ab dem 14. August 1942 bis zum 6. September 1943 war er Arzt in der SS-Lazarettabteilung Charité in Berlin.[2] Ab dem 6. September 1943 bis zum Kriegsende war er im SS-Lazarett Prag tätig. Am 9. Juni 1944 wurde er mit einem strengen Verweis wegen voreiliger Anzeigeerstattung bestraft.[2]

Einzelnachweise

  1. Stefan Klemp: KZ-Arzt Aribert Heim: die Geschichte einer Fahndung. Prospero Verlag, Münster/Berlin, 2010, ISBN 978-3-941688-09-4, S. 64.
  2. Marco Pukrop: SS-Mediziner zwischen Lagerdienst und Fronteinsatz. Die personelle Besetzung der medizinischen Abteilung im Konzentrationslager Sachsenhausen 1936–1945. Hannover 2015, Dissertation Universität Hannover, doi:10.15488/8553, S. 555.
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